Die Koordinierungs- und Radikalisierungsprävention (KORA) ist ab sofort unter einer neuen Nummer erreichbar. Unter 0351 564 54949 können sich von Montag bis Freitag zwischen 09:00 bis 16:00 Uhr Ratsuchende mit ihren Fragen bezüglich islamistischer Radikalisierung sowie Islam- und Muslimfeindlichkeit an die Landeskoordinatoren der KORA wenden.
Weiterhin bietet KORA nunmehr neben den bisherigen Sensibilisierungsveranstaltungen für Fachleute nun auch ein Workshopprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene zur Förderung interreligiöser und interkultureller Kompetenz sowie politischer Bildung an. Alle Angebote sind für die Teilnehmer kostenfrei.
Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, erklärt: „Das Thema Prävention und Intervention im Bereich islamistischer Radikalisierung hat in Sachsen eine Relevanz und die Auseinandersetzung mit dem Islam wird immer wichtiger. KORA hat sich den vielfältigen Bedarfen und Anfragen angenommen.
Mit dem neuen Workshopangebot gelingt es uns noch besser, die interkulturelle Kompetenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken. Damit ist das Demokratie-Zentrum Sachsen gemeinsam mit seinen Beratungsträgern sehr gut aufgestellt, um die Menschen in unserem Freistaat umfassend vor Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu schützen.“
Das neue Workshopformat basiert auf interaktiver Wissensvermittlung und ermöglicht die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, die beispielsweise in Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe für Konflikte sorgen können. Dabei stehen folgende drei Themenschwerpunkte im Mittelpunkt: Grundlagen des Islam, interreligiöse Kompetenz mit Blick auf Identität, Religion, religiöse Konflikte, Kultur und Herkunft sowie der Schwerpunkt „Extremismus entzaubern“ mit Informationen und Aufklärung über religiös begründeten Extremismus.
Hintergrund: Die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention, kurz KORA, ist ein Vorhaben der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsminister des Innern und dem Staatsminister der Justiz und nahm im März 2017 ihre Arbeit auf. Sie ist Bestandteil des Demokratie-Zentrums Sachsen. Dieses bündelt und vernetzt alle Aktivitäten von Bund und Freistaat Sachsen im Bereich der Förderung von Demokratie und Vielfalt gegen jegliche Form des Extremismus.
Hinweis: Die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) sowie das Demokratie-Zentrum Sachsen werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Weiterhin wird diese Maßnahme mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten im Sächsischen Landtag verabschiedeten Haushalts.
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