„Wir unterstützen die Forderung der Vertretern des Migrantenbeirats Leipzig nach der vollständigen (in)direkten Wählbarkeit aller Mitglieder“, erklären Marco Rietzschel, Vorsitzender der Jusos Leipzig und Irena Rudolph-Kokot, Stellv. Bundesvorsitzende der AG Migration und Vielfalt in der SPD und Direktkandidatin zur Landtagswahl.
Seit 2009 gibt es in Leipzig den Migrantenbeirat, der bisher ausschließlich durch den Stadtrat ernannt wird. Im Jahre 2014 schon beschloss der Leipziger Stadtrat, dass dies in Zukunft geändert werden soll und hat der Verwaltung die Aufgabe aufgetragen, eine Vorlage zu erarbeiten. Dieser Aufforderung kam die Verwaltung zunächst in einer kuriosen Form nach, indem der erarbeitete Vorschlag darauf zielte, alles beim Alten zu lassen.
„Gerade Menschen mit Migrationsgeschichte sind in Politik und Verwaltung unterrepräsentiert. Die (in)direkte Wahl des Beirats wäre ein Schritt zur Einbindung und eine Möglichkeit der politischen Teilhabe. Es ist auch wichtig, dass die Migrantencommunities unserer Stadt ihre Vertreter*innen in demokratischen Wahlen wählen können. Nur so kann eine wirkliche Einbindung in die Gestaltung des Zusammenlebens in Leipzig erfolgen“. so Rudolph-Kokot.
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