Obenauf in Downunder: Mit zwei Siegen bei den Oceania Open Championships im australischen Penrith beenden Anton und Funk das zweite Rennen der Saison. Weltmeister Franz Anton setzte sich im Einercanadier mit einem hauchzarten Vorsprung von 0,17 Sekunden gegen den Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio, Matej Benus (Slowakei), durch. Dritter wurde der Slowake Marko Mirgorodsky (+1,15).
„Das war eigentlich ein guter Lauf, nur am letzten Aufwärtstor hatte ich ein paar Probleme“, erklärte Anton, der sich zufrieden zeigte, aber gleichzeitig einräumte, dass sein Focus vielmehr auf den Olympischen Spielen 2020 in Tokio liegt: „Das Saisonziel ist die Olympiaqualifikation, und die erstreckt sich dieses Jahr neben den nationalen Selektionen auch über Weltcups und Weltmeisterschaften“.
Ebenfalls Gold ging an Kajakspezialistin Ricarda Funk. Die Rheinländerin hatte bereits am vergangenen Wochenende bei den Australian Open einen Sieg verzeichnen können und fuhr jetzt zum zweiten Mal im Wohnzimmer ihrer härtesten Konkurrentin Jessica Fox auf Platz eins.
„Leider hatte ich im Finale keinen perfekten Lauf, hatte an der ‚Main Wave‘ große Schwierigkeiten in das zweite Abwärtstor zu kommen. Trotzdem ist es mir gelungen, bis zum Ziel den Zeitverlust etwas auszugleichen“, erklärte Funk selbstkritisch, insbesondere mit Hinblick auf den Patzer, den sich die Lokalmatadorin Fox leistete: Die Australierin handelte sich gleich an Tor eins eine 50-Sekundenstrafe ein und spielte damit für den Ausgang des Rennens keine Rolle mehr.
Funk siegte mit knappen 0,25 Sekunden Abstand vor Prigent (Frankreich) und der Slovenin Ursa Krakelt (+0,52).
Herren Canadier:
1. Franz ANTON, GER , 108.11, (0);
2. Matej BENUS, SVK , 108.28, (0);
3, M. MIRGORODSKY , +1.15, (SVK);
Damen Kajak:
1. Ricarda FUNK, GER , 113.13, (0);
2. Camille PRIGENT, FRA , 113.42, (0);
3. Ursa KRAGELJ, SLO , 113.65, (0);
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