Wieviel Förderung kann ein rassistisches Schulsystem leisten? Wie fühlt es sich an, als »Bedrohung« wahrgenommen zu werden? Wieviel Vertrauen besteht nach der Aufdeckung des NSU noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf unser Sexleben aus?
Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah sammeln Perspektiven von schreibenden Migrant*innen auf ein Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als »anders« markiert, kaum schützt oder wertschätzt. In persönlichen Essays geben die Autor*innen Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor.
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. 2019 ist sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles.
Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, ist freie*r Redakteur*in und Kolumnist*in beim Missy Magazine und bei der taz. Yaghoobifarahs Essay »Ich war auf der Fusion, und alles, was ich bekam, war ein blutiges Herz« erschien 2018.
Fatma Aydemir/ Hengameh Yaghoobifarah: »Eure Heimat ist unser Albtraum« (Ullstein Verlag) | Special Guest: Olga Grjasnowa
Halle D
Eintritt: frei
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