Am Donnerstag, 21. Februar, laden die beiden SPD-Ortsvereine Leipzig-Süd und Leipzig-Mitte zusammen mit dem Arbeitskreis Geschichte der Leipziger SPD zur Veranstaltung „Widerstand in schwierigen Zeiten – die Leipziger Meuten“ um 19 Uhr ins WERK 2 (Halle D, Kochstraße 132, Leipzig).
Der Leipziger Historiker Dr. Sascha Lange wird in das Wirken der Leipziger Meuten einführen und der Schriftsteller Johannes Herwig Auszüge aus seinem Roman „Bis die Sterne zittern“ “lesen. Ebenso können sich die Besucher im Vorfeld und Anschluss an die Veranstaltung mithilfe der Wanderausstellung „Freiheit kontra Hitlerjugend – Jugendgruppen in Sachsen 1933-1945“ über sächsische Jugendgruppen im Nationalsozialismus informieren.
“Gerade in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Sachsen und den zunehmenden Rechtsruck der Gesellschaft möchten wir rund 80 Jahre nach dem Wirken der Leipziger Meuten an deren Freiheitswillen, den Mut und das Engagement im Kampf gegen die Nationalsozialist*innen erinnern und einen Blick auch auf ihre Wurzeln in der Leipziger Arbeiterbewegung werfen”, so die Veranstalter.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Der Einlass erfolgt ab 18.30 Uhr.
Hintergrund:
Ab Mitte der 1930er-Jahre gab es überall in Leipzig an verschiedenen öffentlichen Plätzen Jugendcliquen, die die Hitlerjugend als einzig-erlaubte Jugendorganisation ablehnten und offensiv ihre Freiheit und Subkultur verteidigten. Viele Mitglieder dieser „Meuten“ – bis zu 1.500 Mädchen und Jungen aus dem Arbeitermilieu – waren vor 1933 auch in sozialdemokratischen Kinder und Jugendverbänden organisiert. Ab 1938 wurden zahlreiche Meutenmitglieder zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt.
Informationen zur Wanderausstellung finden Sie hier: https://schulmuseum.leipzig.de/ausstellungen/wanderausstellungen/
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