Der Wettbewerb für eine künstlerische Idee für ein Luther-Melanchthon-Denkmal in Leipzig geht in die zweite Runde. Das Preisgericht hat jetzt aus den in einem anonymen Verfahren eingereichten Vorschlägen drei Entwürfe in die zweite Stufe des Wettbewerbs gewählt. Das Gremium gibt diesen Wettbewerbsteilnehmern nun Empfehlungen zur Weiterarbeit an ihren Entwürfen.
Die Namen der Teilnehmer der zweiten Stufe sowie das Ergebnis des Wettbewerbs werden nach dem Abschluss des Verfahrens am 24. Mai bekanntgegeben. Bis dahin wird der Wettbewerb weiterhin anonym geführt. Das Ergebnis und die Beiträge der zweiten Stufe werden in der Ausstellung „DENK + MAL Luther Melanchthon“ in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses Leipzig vom 4. bis 27. Juni präsentiert. Die Ausstellung ist in die Jubiläumsfeierlichkeiten der Stadt Leipzig zu „500 Jahre Leipziger Disputation“ eingebettet.
Unter dem Vorsitz der Künstlerin Elisabeth Howey (Leipzig) gehörten dem Preisgericht die Bürgermeisterin für Kultur, Dr. Skadi Jennicke, der Künstler Prof. Bruno Raetsch (Dresden), die Künstlerin Prof. Renata Stih (Berlin), der Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig, Dr. Alfred Weidinger, Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Pfarrer i.R. Dr. Sieghard Mühlmann für den Luther-Melanchthon-Denkmal-Verein Leipzig an.
In dem anonymen Verfahren wurden alle 77 eingereichten Beiträge zur Bewertung zugelassen. Elisabeth Howey stellte nach der Preisgerichtssitzung fest: „Den Herausforderungen, die aus der komplexen Aufgabenstellung und dem Standort für das geplante Denkmal resultieren, stellten sich die Teilnehmer/innen auf vielfältige Weise.
Die eingereichten Ideen reflektieren aus unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen heraus die Sicht auf Martin Luther und Philipp Melanchthon, die historischen Auswirkungen der Reformation und/oder auch die Geschichte des Denkmals selbst.”
Die Federführung des Wettbewerbsverfahrens liegt beim Kulturamt der Stadt Leipzig.
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