Am heutigen Donnerstag, dem 15. Januar 2019, sind auf acht Flughäfen, in Frankfurt/Main, Hannover, Bremen, Hamburg, München, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt seit den frühen Morgenstunden Beschäftigte privater Sicherheitsunternehmen in den Warnstreik getreten. Die Streikbeteiligung ist dabei an allen Standorten sehr hoch.
Zu den Aktionen, die bis in die Nacht, zum Teil in den Abend andauern werden, hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen. Durch den Warnstreik kommt es auf allen Flughäfen zu einem massiv eingeschränkten Flugverkehr. Aufgrund der vorzeitigen Streikankündigungen konnten sich jedoch viele Fluggäste auf die schwierige Situation einrichten.
Die Warnstreiks stehen im Zusammenhang mit bislang vier erfolglosen bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und ver.di. Erste Warnstreiks hatte es bereits in der vergangenen Woche zunächst an den Berliner Flughäfen, danach in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart gegeben. Da auch auf diese Warnsignale keine Reaktion der Arbeitgeber erfolgte und ein verbessertes Angebot weiterhin ausblieb, wurden die Aktionen mit den heutigen Streiks auf acht Flughäfen ausgeweitet.
“Die Warnstreiks sind die Antwort auf das bisher unzureichende Angebot der Arbeitgeber. Sie machen sehr deutlich, dass die Beschäftigten hinter ihren Forderungen stehen und massiv dafür eintreten”, betont ver.di-Verhandlungsführer Benjamin Roscher.
ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel wies darauf hin, dass ver.di immer betont habe, dass sie verhandlungsbereit seien, sobald die Arbeitgeber ein deutlich verbessertes und damit verhandlungsfähiges Angebot vorlegen würden. “Leider ist noch immer keine Reaktion von Seiten der Arbeitgeber in diese Richtung gekommen.
Wir erwarten, dass sie ihre starre Haltung aufgeben und die Forderungen der Beschäftigten ernst nehmen.” Weitere Beeinträchtigungen im Flugverkehr seien nur zu vermeiden, wenn die Arbeitgeber nun unverzüglich ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen.
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