Sachsens stellvertretender Ministerpräsident, Martin Dulig, schlägt Mark Knopfler, Sänger, Gitarrist und Texter der legendären Dire Straits, für den Sächsischen Verdienstorden vor. Nicht für seine Musik, die Millionen Fans weltweit noch immer begeistert: Knopfler habe sich um den Erhalt der sächsischen Mundart und Literatur verdient gemacht, so Dulig in seinem Vorschlagsschreiben an Ministerpräsident Michael Kretschmer.
„Der sächsische Dialekt ist ganz wunderbar“, verriet Mark Knopfler jüngst im Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der 69-jährige Texter der Dire Straits erklärte, dass er von der Kultur „im alten Kursachsen“ sehr beeindruckt sei. Es gebe „kaum etwas Schöneres als Geschichten aus dem alten Deutschland“.
Knopfler wolle Vorurteile gegen die deutsche Sprache ausräumen, die vor allem im englischsprachigen Raum als „hart“ gilt. Dem Spiegel sagte der gebürtige Brite Knopfler: „Das Sächsische klingt so weich und fließend, ein echter Genuss.“
In seiner Begründung für den Ordensantrag für den mehrfachen Grammy-Gewinner schreibt Martin Dulig: „Mark Knopfler ist mit seiner Leidenschaft für das Sächsische zu einem echten, wenn auch inoffiziellen, Botschafter für Sachsen geworden. Er wirbt weltweit für unsere Sprache und Kultur, die selbst in unserem Land vielen als verpönt und peinlich gilt.
Dabei ist es das Kursächsische, auf dem unsere heutige hochdeutsche Ausdrucksform basiert. Gerade in Zeiten, wo Sachsen auf Grund der jüngsten negativen Schlagzeilen weltweit um seinen Ruf kämpfen muss, sollten wir die Aussagen und das Werben von Mark Knopfler mit Wertschätzung anerkennen.“
Mark Knopfler startete 1983 nach den Dire Straits mit „Local Hero“ als Solokünstler durch. Nun könnte er auch ein echter „Saxony Hero“ werden!
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