56 Prozent der Sächsischen Bevölkerung sehen die Bundesrepublik in einem gefährlichen Maße durch Ausländer überfremdet. (Sachsen Monitor 2018). Die Ausschreitungen in Chemnitz und anderen sächsischen Kommunen, die seit 2014 stattfindenden Pegida-Demonstrationen und die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in Sachsen zeigen, wie tief Fremdenfeindlichkeit und gruppenbezogene Ressentiments im Freistaat verwurzelt sind. Leipzig als bevölkerungsreichste sächsische Stadt scheint dabei eine Sonderrolle einzunehmen.
Gleich beim Auftakt des hiesigen Pegida-Ablegers setzten geschätzte 35.000 Gegendemonstrant_innen ein deutliches Zeichen gegen rechtsaußen. Später hatte Legida die Kundgebungen mangels Resonanz ganz aufgegeben.
Aber unterscheiden sich Leipzig und seine Bürgerschaft tatsächlich von anderen Regionen im Freistaat, ist die Anzahl “besorgter” Leipziger Bürger_innen wirklich geringer und womit hätte das zu tun?
Podiumsgespräch mit
Antonie Rietzschel, Journalistin, Süddeutsche Zeitung
Prof. Dr. Holger Lengfeld, Universität Leipzig, Institut für Soziologie
Heiko Oßwald , Stadtrat in Leipzig
Dr. Christian Demuth, Politikwissenschaftler, Dresden
Gesprächsleitung
Holger Tschense, Ehemaliger Leipziger Bürgermeister
Dienstag, 22. Januar 2019, 18-20 Uhr
Tagungslounge, Katharinenstraße 6, 04109 Leipzig
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