Zum neunten Mal traf sich das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland am 16. Januar 2019 zu seiner Jahresauftaktveranstaltung im BFW Leipzig. Die gut 30 Mitglieder des Netzwerkes folgten der Einladung zum 78. Netzwerkabend und Neujahrsempfang.
„Wir empfangen Sie gern in unserem Haus“, begrüßte der Geschäftsführer des BFW Leipzig die Vertreter von Transport- und Logistikunternehmen aus der Region Leipzig/Halle. „Es ist wichtig ein Teil von Netzwerken zu sein. Hier lernen wir neue Partner kennen und Sie lernen uns als Bildungseinrichtung kennen.“
Für den Vorstand des Netzwerkes blickte Dierk Näther einmal ins Jahr 2018 zurück und gab einen Ausblick auf die Veranstaltungen des gerade begonnenen Jahres. „Ich freue mich, die gute Tradition fortsetzen zu können, den Jahresauftakt für das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland im BFW Leipzig zu begehen“, betonte Dierk Näther.
Fred Heinzelmann, Geschäftsführer des Verkehrsinstitut Reimertshofer Halle GmbH, lud die Mitglieder zu einem Vortrag über die Gültigkeit und Zulässigkeit von Führerscheinen ausländischer Fahrer in Transportunternehmen ein. Er verwies auf die Regelungen, die nicht nur einen Fahrer ohne gültige Papiere in Haftung nehmen, sondern auch die Fahrzeughalter und damit die Geschäftsführer der Transport- und Logistikunternehmen.
Das Fachreferat des Abends wurde von Jan Kaltofen, Geschäftsführer des Jobcenters Halle, gehalten: „Unternehmen als Nachfrager von Arbeitskräften – interne und externe Lösungsansätze“ Er gab anfangs einen Überblick über die Statistiken hinsichtlich Arbeitssuchende und dem Fachkräftebedarf der Unternehmen in der Region Halle und Leipzig. Dabei erklärte er, dass die Arbeitslosigkeit flächendeckend in Sachsen sinke.
Und er machte auf eine Tatsache aufmerksam, dass mittlerweile mehr offene Stellen existierten, als es Arbeitssuchende gebe. Und genau darin sah er die Wirksamkeit neuer Arbeitsmarktinstrumente, die zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten sind. Zum einen das Teilhabechancengesetz, das den Unternehmen einen Lohnkostenzuschuss für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen zwischen 75 und 100 Prozent sowie deren Coaching regelt.
Und zum anderen stellte er das Qualifizierungschancengesetz vor. Dieses Gesetzt legt die abschlussorientierte Qualifizierung von Arbeitssuchende fest. Er begrüßte, dass die Politik endlich über ein Fachkräftezuwanderungsgesetz verhandelt werde, um die Potentiale der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten nutzen zu können.
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