Die IG Metall Leipzig kann auch im achten Jahr in Folge bei der Zahl ihrer Mitglieder deutlich zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 1.200 (+14,27 %) Neueintritte, abzüglich der Abgänge hat sich die Zahl der Mitglieder um 400 auf derzeit 17.700 erhöht. Vor allem die Zahl der betriebsangehörigen Mitglieder konnte um 500 Mitglieder auf 13.400 (+3,7 %) gesteigert werden.
„Zurückzuführen sei dies auf die erfolgreichen Tarifauseinandersetzungen und eine veränderte Erschließungsstrategie. In der Metall- und Elektroindustrie haben wir erstmals das Mittel der 24-h Warnstreiks eingesetzt und damit einen Meilenstein beim Thema Arbeitszeit erzielt. Jetzt wollen wir die vollständige tarifliche Angleichung des Ostens vollenden“, erklärte Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstelle Leipzig.
So konnten auch bei elf industriellen Dienstleistern für BMW und Porsche mit rund 3.200 Beschäftigten per Tarifvertrag deutliche Entgeltsteigerungen, kürze Arbeitszeiten und bessere Regelungen für Leiharbeiter durchgesetzt werden.
„Wir sind damit unserem Ziel, einen einheitlichen tariflichen Ordnungsrahmen für Werkvertragsunternehmen in der Automobilregion Leipzig herzustellen, deutlich näher gekommen“, so Kruppa weiter. Auch die monatelangen Kämpfe um die von Schließung bedrohten Unternehmen wie Gusswerke Leipzig (ehemals NHG) und Siemens in Plagwitz haben die IG Metall Leipzig gestärkt.
„Mut, Motivation, Disziplin, hoher Organisationsgrad und gute konzeptionelle Arbeit der Beschäftigten haben den Erfolg gebracht. Die Signalwirkung für andere Belegschaften ist riesengroß“, sagte Kruppa und bedankte sich für die breite öffentliche Unterstützung.
Nach der Wahl 2018 ist die IG Metall Leipzig in 100 Betriebsratsgremien vertreten. Damit werden die Interessen von 24.000 Beschäftigten in der Region wahrgenommen.
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