Das Amt für Stadterneuerung wird ab Mitte 2019 die östliche Seite des Floßplatzes aufwerten. Geplant ist, den gesamten Straßenzug auf der östlichen Seite denkmalgerecht umzugestalten und als öffentlichen Raum nutzbar zu machen. Die Ökolöwen fordern die Stadtverwaltung auf, bei der Umgestaltung auch an die Kinder und Jugendlichen im Viertel zu denken.
„Eine kompakte Stadt braucht attraktive Freiräume. Jetzt muss die Chance für eine Sport- und Spielfläche vor der Petrischule genutzt werden“, sagt Tino Supplies, verkehrspolitischer Sprecher der Ökolöwen.
Rings um die Karl-Liebknecht-Straße wird rege gebaut und die Stadt immer weiter verdichtet. Spiel- und Sportplätze oder öffentliche grüne Freiräume für Kinder und Jugendliche gibt es in direkter Wohnumgebung kaum. Im integrierten Stadtentwicklungskonzept (Fachkonzept Freiraum und Umwelt) und in der Freiraumstrategie der Stadt Leipzig ist klar formuliert, dass gerade im dicht bebauten urbanen Kern neue grüne Freiräume für Sport, Spiel und Kommunikation erschlossen sowie als grün-blaue Infrastruktur vernetzt werden sollen.
„Wir Ökolöwen fordern die Stadtverwaltung auf, ihr eigenes Konzept ernst zu nehmen. Vor der Petrischule gilt es, einen autofreien Floßplatz als erweiterten, öffentlich zugänglichen Schulhof einzurichten. Egal ob Basketball, Tischtennis oder Skateboarding, dort ist der richtige Platz für Sport- und Spielmöglichkeiten“, so Supplies weiter.
Für die vom Ökolöwen vorgeschlagene Lösung gibt es in Leipzig bereits gute Beispiele. Eines davon ist der erweiterte, öffentliche Schulhof des Kantgymnasiums in der Südvorstadt. Hier wurde die Scharnhorststraße zwischen Karl-Liebknecht- und Kochstraße an den benachbarten Park angegliedert und als Spielbereich umgenutzt.
„Die Schüler des Kantgymnasiums haben einen attraktiven und sicheren Bereich vor der Schule bekommen. Für die Menschen im Viertel bietet sich ein Ort für Kommunikation, Sport und Spiel, der rege genutzt wird. Genau solch eine Gestaltung braucht es nun auch vor der Petrischule am Floßplatz. Die Stadt muss bei der Planung stärker an die Kinder denken“, betont Supplies abschließend.
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