Falsches Weihnachtsgeschenk, Plasteteil am Staubsauger kaputt oder eine Idee für ein Spiel- bzw. Werkzeug, das es so nicht zu kaufen gibt? Seit Anfang des Jahres gibt das LINKE Abgeordneten- und Projektebüro linXXnet in der Brandstraße 15 die Produktionsmittel in die Hände der arbeitenden Klasse. Mit einem, während der üblichen Bürozeiten frei nutzbaren, 3D-Drucker können dort künftig Kunststoffteile selbst konstruiert und bei der Erstellung beobachtet werden.
Dazu sagt die LINKE-Landtagsabgeordnete und Stadträtin Juliane Nagel: „Die Fertigung von Kunstoffteilen erforderte bis vor kurzem massive
Investitionen: Selbst einfache Teile von der Größe eines Bausteines erforderten wenigstens dreistellige Investitionen in Werkzeuge.
Anders beim 3D-Druck: Hier wird das Bauteil Schicht für Schicht aus einem geschmolzenen Faden aufgebaut, es macht folglich wenig Unterschied, ob man ein einziges Teil benötigt oder dutzende. Ich möchte in meinem Abgeordnetenbüro den Menschen die Möglichkeit geben, damit frei zu
experimentieren und diese Technologie einer breiteren Masse für ihre Ideen und Projekte zur Verfügung stellen.“
Zusätzlich ergänzt Nagel: „Ein Ziel ist es dabei, die NutzerInnen selbst zu ProduzentInnen zu machen und damit die Produktionsmittel quasi zurück in die Hände der arbeitenden Klasse zu geben. 3D-Druck ermöglicht eine dezentrale, lokale Form der Produktion und kann letztendlich kostengünstiger sein. Unter dem Stichwort Industrie 4.0 wird seit einigen Jahren über die Potentiale der 3d-Drucktechnologie diskutiert. Das linXXnet gibt Interessierten nun die Möglichkeit dieses Verfahren praktisch auszuprobieren.“
Wer daran Interesse hat, aber eher AnfängerIn ist, kann zum Einführungskurs jeden Donnerstag von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr im LINKEN Abgeordnetenbüro in Connewitz vorbeikommen.
Mehr Infos dazu unter: www.dielinke-leipzig.de
Keine Kommentare bisher