Der Freistaat Sachsen unterstützt die Integration von Flüchtlingen durch den Sport in den Jahren 2019 und 2020 mit 1 Million Euro. Sportminister Prof. Dr. Roland Wöller hat dem Landessportbund Sachsen e. V. heute in Dresden einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreicht. Ziel der Fördermaßnahme ist die Teilhabe von Asylsuchenden am Sport- und Vereinsleben.
Sportminister Wöller betonte: „Sport ist eine Sprache, die weltweit gesprochen wird. Sport verbindet unterschiedliche Menschen und ist ein hervorragendes Mittel der Integration. Unsere Unterstützung soll über das gemeinsame Aktivsein Verständnis, Fairness und gegenseitigen Respekt befördern.“
In das sächsische Förderprogramm „Integration von Flüchtlingen durch den Sport“ sind seit dem Start im Jahr 2015 knapp eine Million Euro geflossen. Das Programm baut auf insgesamt fünf Säulen auf: Information, Begegnung, Betreuung, Beteiligung und Beratung. Bei der Umsetzung fungiert der Landessportbund Sachsen e. V. mit seiner Mitgliederorganisation als erfahrener Kooperationspartner des Freistaates.
Die Integrationsangebote für Flüchtlinge werden dabei über Stützpunktvereine in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Starthelfern und Integrationslotsen realisiert. Allein in den Jahren 2017 und 2018 haben nach Schätzungen des Landessportbundes in 55 Stützpunktvereinen rund 5.500 Geflüchtete von den verschiedenen Integrationsangeboten profitiert.
Hintergrund:
In Sachsen sind derzeit rund 664.000 Menschen in 4.460 Sportvereinen organisiert. Bereits im Dezember 2018 hat der Freistaat Sachsen für die nächsten zwei Jahre mehr als 48 Millionen Euro für die Sportförderung über den Landessportbund Sachsen e. V. ausgereicht.
Diese Maßnahmen wurden und werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
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