Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen werden im Wettbewerb um europäische Fördermittel immer besser aufgestellt, auch dank der Arbeit der Zentralen EU-Serviceeinrichtung Sachsen (ZEUSS) im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK).
ZEUSS ist seit 2016 die zentrale regionale Anlaufstelle für sächsische Forscherinnen und Forscher, die sich auf der europäischen Ebene um eine Projektförderung für Horizont 2020, das 8. Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union, bemühen. Denn die Exzellenz eines geplanten Forschungsprojekts allein ist nicht ausschlaggebend, um Fördergelder einzuwerben.
Kunst- und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange würdigt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich in den vergangenen Jahren auf eine Ausschreibung im Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 beworben haben: „Die Einwerbung von Forschungsmitteln aus dem Rahmenprogramm Horizont 2020 erfordert einen außerordentlichen Aufwand.
Von der Projektidee über das Finden eines passenden Aufrufs (call), dem Zusammenstellen eines erfolgsversprechenden Konsortiums bis zur Antragsabgabe vergeht viel Zeit und gute Planung ist die Voraussetzung. Wer die Gutachterinnen und Gutachter überzeugen möchte, muss eine Reihe unterschiedlicher Gesichtspunkte im Blick behalten: Auswirkungen der Projektidee auf die wissenschaftliche Gemeinschaft und den akademischen Fortschritt, Effekte für die Wirtschaft und die Gesellschaft, die Umsetzung der Projektidee und das Management des Projektes.
Auch Fragen der Ethik und Themen wie Chancengleichheit oder andere Querschnittsaspekte müssen in einem Projektantrag Berücksichtigung finden. Umso wichtiger ist es, sächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit den komplexen Abläufen bei der Antragsstellung für Horizont 2020 nicht allein zu lassen.“
Mit der Unterstützung von ZEUSS wurden bereits drei Projektanträge und rund 1,2 Millionen Euro für die Hochschulen des Freistaats Sachsen erfolgreich eingeworben. Thematisch sind diese breit aufgestellt. Zum einen geht es um ultraschnelle Laser im Projekt „PULSE“ an der Hochschule Mittweida, zum anderen um integrierte Entwicklungen 4.0 im Elektronikbereich im Projekt „iDev 4.0“, an dem die HTW Dresden, die Hochschule Zittau/Görlitz und die Westsächsische Hochschule Zwickau beteiligt sind.
Das dritte Projekt „CHILD-UP“ der Evangelischen Hochschule Dresden widmet sich den sozialen Bedingungen der Integration von Migrantenkindern in Europa. Diese umfangreiche Projektarbeit wurde auf einer Veranstaltung heute im SMWK präsentiert und gewürdigt.
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