Das Wissenschaftsministerium unterstützt den Strukturwandel in der Lausitz mit der Einrichtung wissenschaftlicher Institutionen. Im Einzelplan des SMWK zum Doppelhaushalt 2019/2020, der von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags verabschiedet wurde, sind als Anschubfinanzierung 2 Millionen Euro für die Ansiedlung eines Instituts für Digitale Systemforschung namens CASUS (Center for Advanced Systems Understanding) eingestellt.
Bei dem Institut wird es sich um eine gemeinsame deutsch-polnische Forschungseinrichtung handeln. Sie wird in Ostsachsen angesiedelt werden.
„Wir brauchen direkt in der Region wissenschaftliches Knowhow, um den Strukturwandel in der Lausitz begleiten und steuern zu können. Dabei war es uns wichtig, dass die Fachrichtungen nicht nur einzeln forschen, sondern interdisziplinär und damit systemisch und länderübergreifend kooperieren. Wir wollen mit dem gezielten Ausbau der Forschung in Ostsachsen und der Lausitz die regionale Entwicklung verbessern, die Wirtschaftskraft stärken und damit die Attraktivität der Region steigern“, erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Ausgehend von einem Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag von CDU und SPD im Bund soll in Sachsen ein deutsch-polnisches Zentrum für digitale Innovationen in der Systemforschung eingerichtet werden.
An diesem Zentrum sollen die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihres Gebietes zusammenkommen, um in interdisziplinären Teams visionäre Ideen zu entwickeln, wie die komplexen Herausforderungen der Zukunft mit digitalen Methoden gemeistert werden können. Fachlich wird das Projekt vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), von der TU Dresden, vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig und vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) entwickelt.
Die Ansiedlung ist ein langfristiges Vorhaben. Über den Ort ist noch nicht entschieden. Geplant sind ein Neubau und ein Gästehaus.
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