Auszeichnung für nachhaltiges Handeln: Beim Festakt der Sächsischen Umweltmanagement-Konferenz am gestrigen Mittwoch hat Thomas Schmidt, sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, die Beitrittsurkunde der Umweltallianz Sachsen an Dr. Joachim Lamla, Kaufmännischer Geschäftsführer der Porsche Leipzig GmbH, übergeben.
„Umweltmanagement ist ein zentraler Teil einer modernen Unternehmensausrichtung. Die Umweltallianz will die vorbildlichen freiwilligen Umweltleistungen sichtbar machen und zum Nachahmen anregen. Ich freue mich, die Porsche Leipzig GmbH in der Umweltallianz Sachsen begrüßen zu können“, sagt Thomas Schmidt. Dr. Joachim Lamla betont: „Sachsen ist unsere Heimat. Der nachhaltige Umgang mit der Umwelt und eine ressourcenschonende Produktion sind Teil unserer Unternehmensphilosophie.“
Das Porsche Werk Leipzig ist seit seiner Gründung vor 18 Jahren eine der modernsten und nachhaltigsten Automobilfabriken der Welt. Durch Energieeffizienzmaßnahmen wurden seit 2015 insgesamt 9,3 Gigawattstunden Strom eingespart. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 1.900 Vier-Personen-Haushalten.
Die Fabrik sowie der Bahntransport der Fertigfahrzeuge werden komplett mit Öko-Strom betrieben. Das spart pro Jahr 6.200 Tonnen CO2. Die Karosseriebauten des Macan und Panamera werden über gebäudeeigene Photovoltaikanlagen durch Sonnenkraft versorgt. Insgesamt erzeugen diese 4.380 Megawattstunden im Jahr.
In der hochmodernen Lackiererei kommt eine Steinmehlfilteranlage zur Trockenabscheidung des entstehenden Lackoversprays zum Einsatz. Im Vergleich zu einem wasserbasierten System sinkt dadurch der Energieeinsatz um bis zu 60 Prozent. Zudem deckt ein direkt am Werk angesiedeltes Biomassekraftwerk den Wärmebedarf der Lackiererei zu 80 Prozent CO2-neutral.
Im Bereich Logistik hat sich das Werk dem Motto „Green Logistics“ verschrieben. Bei der Lagerung von Teilen und Fahrzeugen setzt Porsche Leipzig auf nachhaltige, ressourcenschonende Verfahren und Anlagen: So wurde in diesem Jahr unter anderem ein automatisches Kleinteilelager errichtet. Die energieeffiziente Shuttletechnik spart im Vergleich zu herkömmlichen Kleinteilelagern jährlich 676 Tonnen CO2 ein.
Porsche setzt nicht nur in der Produktion auf Nachhaltigkeit. Bereits seit 2002 betreibt der Sportwagenhersteller ein einzigartiges Beweidungskonzept auf seinem 132 Hektar großen Offroad-Gelände. Heute leben hier 75 Auerochsen, 25 Exmoor-Ponys sowie drei Millionen Honigbienen neben diversen Wildtieren wie Amphibien, Fledermäusen, Rehen und Dachsen.
Seit Sommer dieses Jahres können Kinder auf der Naturfläche auf „Porsche Safari“ gehen und die Flora und Fauna des Geländes entdecken. Das Umweltbildungsprojekt ist Teil des breiten CSR-Engagements von Porsche in den Bereichen Kultur, Sport, Umwelt sowie Bildung und Soziales. So bietet zum Beispiel die Porsche Schülerwerkstatt des Technologiezentrums VDI GaraGe in Leipzig-Plagwitz interessierten Jugendlichen Einblicke in die Automobiltechnik.
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