Zum dritten Mal in Folge ist die Klinik für Nephrologie am Klinik St. Georg in Leipzig als Schwerpunktklinik und Zentrum für Hypertonie zertifiziert worden. Die Zertifizierungskommission verwies außerdem auf den „Vorbildcharakter“ und die Tatsache, dass die Klinik diesen Standard seit sechs Jahren als erste Schwerpunktklinik in Deutschland gemeinsam mit der Uniklinik Heidelberg hält.
„Die Zertifizierung ebnet den Weg für weiterführende wichtige innovative Entwicklungsschritte der Nephrologie im Klinikum z.B. das Projekt der Einführung eines renal stewardship. Diese Form des selbstständigen Risiko-adaptierten Managements von niedergradigen Niereninsuffizienzen soll ärztliche KollegInnen ausserhalb der Nephrologie unterstützen und die richtige Nachversorgung anregen“, erklärt Prof. Joachim Beige, Chefarzt der Klinik für Nephrologie am Klinik St. Georg in Leipzig.
Parallel mit der Zertifizierung soll ein weiterer Meilenstein in Form eines geförderten EU-Forschungsprojekts zur personalisierten Therapie der IgA-Nephropathie (einer chronischen Erkrankung der Nierenkörperchen) vorangebracht werden. Dieses Projekt mit Partnern aus Kanada, Schweden, Österreich, Spanien unter der leitenden Koordination des Klinikums St. Georg ermöglicht weltweit erstmalig neue Ansätze zu einer individualisierten Therapie auf der Grundlage des molekularen Eiweißprofils im Urin.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Studie zur individualisierten Diabetes-Therapie (Priority) ist es das zweite große (geförderte) EU-Projekt an der Klinik für Nephrologie. Auch Klinikumsgeschäftsführerin Dr. Iris Minde ist erfreut über die kontinuierliche Qualität der Klinik: „Drei Mal in Folge den hohen Erwartungen des Zertifizierungskomitees zu entsprechen, diese zuweilen sogar zu übertreffen macht mich stolz.“
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