Der Bildungsfinanzbericht des Statistischen Bundesamtes bescheinigt dem Freistaat Sachsen gestiegene Ausgaben für Studierenden an den staatlichen Hochschulen. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) in Auftrag gegebene Bericht sieht den Freistaat im Vergleich der Bundesländer auf Rang zwei hinter Thüringen.
Setzt man die Landesmittel in Relation zur Zahl der Studierenden wurden im Jahr 2016 in Sachsen 8200 Euro pro Studierendem verausgabt. Im Jahr 2015 waren es noch 7300 Euro pro Studierendem. Thüringen gab 2016 pro Studierendem 8800 Euro aus. Der Bundesdurchschnitt der Länder bei den Grundmitteln der Hochschulen pro Studierendem lag 2016 bei 6800 Euro.
Dazu erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Der Freistaat hat deutlich zugelegt bei den aus Haushaltsmitteln finanzierten Ausgaben für die Hochschulen. Es war mein politisches Ziel, den Stellenabbau an den Hochschulen zu beenden und die Betreuungssituation zu verbessern. Der Bildungsbericht zeigt, dass unser Weg erfolgreich ist. Auch nach 2016 haben sich die Ausgaben für die Hochschulen weiter erhöht. Dies werden sie auch in den kommenden beiden Jahren.
Wir arbeiten gezielt auch mit Hochschulpaktmitteln und den für die Länder frei gewordenen BAföG-Geldern, um die Kapazitäten der Hochschulen bei Studienfächern wie Lehramt, Medizin, Pflege und Jura zu erhöhen, die Qualität von Studium und Lehre zu verbessern und die Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen Personals aufzuwerten. Wir haben hohe Steigerungsraten bei der Finanzierung, doch absolut liegen wir im Vergleich mit anderen Bundesländern noch nicht in der Spitzengruppe. Daran müssen wir weiter arbeiten.“
Keine Kommentare bisher