Am Sonntag, den 16. Dezember 2018, 11 Uhr, lädt der Freundeskreis „Gohliser Schlösschen“ e.V. zu dem literarisch-musikalischen Adventsprogramm „… denn schließlich ist ja Weihnachten …“ mit dem Leipziger Schauspieler Friedhelm Eberle und der Leipziger Pianistin Ketevan Warmuth in den Festsaal ein.

Sie werden Bekanntschaft machen mit einer sehr kalten, aber warme Liebe verströmenden Schneemama, mit einer herrsch- und selbstsüchtigen Leiterin eines Waisenhauses und mit der Tierhierarchie von Löwe, Einhorn und Esel… Sie alle sind verquickt in die Geschehnisse ihrer jeweiligen Weihnachtsfeste, wie sie die englische Autorin Jeanette Winterson (*1959) aufgezeichnet hat.

Alles mutet an, als spielte es im Unwirklichen, es scheint aber doch recht wirklich zu sein.

“Diese Wintergeschichten erreichen mühelos ihren Zweck: den Leser zum Strahlen zu bringen” (Guardian)

Am Klavier begleitet Ketevan Warmuth die Lesung von Friedhelm Eberle mit stimmungsvollen Werken von Benjamin Britten.

PROGRAMM

Benjamin Britten (1913-1976): Walzer Nr. 2 h-Moll
Jeanette Winterson (*1959): Die Schneemama
Benjamin Britten: Walzer Nr. 4 a-Moll
Jeanette Winterson: Der silberne Frosch
Benjamin Britten: Walzer Nr. 5 e-Moll
Jeanette Winterson: Der Löwe, das Einhorn und ich
Benjamin Britten: Walzer Nr. 2 D-Dur

Zu den Künstlern:

FRIEDHELM EBERLE – SCHAUSPIELER/SPRECHER
geboren in Oberhausen/Rheinland. Nach Beendigung einer Schlosserlehre, privater Schauspielunterricht in Oberhausen und Basel. Abschluss 1956 in Düsseldorf. Danach erstes Engagement in Plauen/Vogtland von 1957 bis 1959. Von 1959 bis 1962 in Erfurt. Von 1962 bis 2006/2007 am Schauspielhaus in Leipzig engagiert.

Hier erobert er sich das wesentliche Repertoire der großen klassischen Rollen. Tellheim, Posa, Egmont, Franz Moor, Hamlet, schließlich Faust(I/II), Othello, Marc Anton, König Lear. Daneben aber auch immer wieder Rollen der Moderne. Wie Schlomo Herzl in „Mein Kampf“, den Mr.Jay in den “Goldberg –Variationen“, beides von Tabori. Merlin in Dorsts „Parsival“, Stadthauptmann in Gogols „Revisor“, Garibaldi in Th. Bernhards „Die Macht der Gewohnheit“ u.a.

Häufige Beschäftigung beim Fernsehen (mehrfach Hauptmann Reichenbach in der Serie „Polizeiruf 110“) sowie ständige Funk- und Synchronarbeit. In mehreren Hörspielproduktionen tätig als Autor, Regisseur und Sprecher. 1991 Salzburger Festspiele mit „Bianca“ von Hirschfeld.  Literarische Soloabende mit Goethe, Schiller, E.T.A. Hoffmann u.a. Ebenso häufig im musikalischen Genre als Sprecher tätig („Schöne Magelone“, „Geschichte vom Soldaten“, „Peter und der Wolf“).

1978 Erarbeitung der Textfassung zu „Peer Gynt“ (Ibsen/Grieg) in Zusammenarbeit mit Gewandhauskapellmeister Kurt Masur. In Zusammenarbeit mit Kurt Masur entstand auch eine eigene Fassung des „Sommernachtstraums“ (Shakespeare) zur Musik von Mendelssohn Bartholdy (beide Arbeiten liegen auch auf CD vor). Gastspiele in München, Edinburgh, London und Boston.

Letzte schauspielerische Höhepunkte waren der Geheimrat Clausen in Hauptmanns „Vor Sonnenuntergang“. Der Wladimir in „Warten auf Godot“, der Hamm in „Endspiel“, der Krapp in „Das letzte Band“ in drei Beckett–Produktionen. Eine eigene szenische Fassung von „Alte Meister“ von Thomas Bernhard. In den letzten Jahren mehrfache Regietätigkeit. Gastrollen am Staatstheater Saarbrücken, Kreon in „Antigone“ sowie den King Lear. Von 1965 bis 2000 auch Dozent an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1994 Berufung zum Professor.

KETEVAN WARMUTH – KLAVIER
in Moskau geboren und in Georgien aufgewachsen. Erhielt ihren ersten Instrumentalunterricht mit fünf Jahren bei ihrer Mutter, der Klavierpädagogin und Konzertpianistin Tinatin Beruaschwili in Gori.

Der Ausbildung an der „Spezialmusikschule für begabte Künstler“ folgten von 1989 bis 1994 das Klavierstudium sowie das Studium der Korrepetition an der Musikhochschule in Tbilissi bei Prof. Nana Dimitriadi, Prof. Wanda Shiukaschwili und Prof. Rewas Tawadse. Von 1997 bis 1999 ein Aufbaustudium für Kammermusik und Korrepetition an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Prof. Gunhild Brandt und Prof. Karl-Peter Kammerlande. Meisterkurse bei Prof. Lew Wlasenko und Prof. Elena Richter am berühmten Tschaikowski-Konservatorium in Moskau.

Seit 1999 als freiberufliche Pianistin tätig, hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig inne, spielt beim Jugendkabarett der Leipziger Pfeffermühle die Klaviertasten und ist ständiger Klavierpartner des von Prof. Wolf-Dietrich Rammler geleiteten Spezialensembles für musikalisch-literarische Programme ‘littera et musica’.

Eintritt: 15,50 Euro / 13 Euro zzgl. VVK-Gebühr // Freie Platzwahl
Vorverkauf: im Webshop auf www.gohliser-schloss.de, Musikalienhandlung M. Oelsner (Schillerstr. 5), CULTON Tickets (Petersteinweg 9)
Reservierungen: kontakt@gohliser-schloss.de, 0341 / 58 96 90
Service-HOTLINE (Mo-Fr 9-17 Uhr): 0341/ 33 17 36 33
Einlass: ab 10:30 Uhr // Eingang/Konzertkasse: Menckestr. 23/Hofseite der Schlossanlage

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