Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen lädt TERRE DES FEMMES zur Vernissage am 23.11.2018 um 19 Uhr. Die Bilder stammen von jungen Künstlerinnen aus einer türkischen Region, in der fast die Hälfte der Mädchen von Zwangsverheiratung betroffen ist.
Noch immer werden weltweit jedes Jahr 15 Millionen Mädchen unter 18 Jahren gegen ihren Willen verheiratet. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, eröffnet die TERRE DES FEMMES Städtegruppe Leipzig zusammen mit der Partnerorganisation YAKA-KOOP eine beeindruckende Ausstellung zum Thema Zwangsverheiratung in der Volkshochschule Leipzig. Die Ausstellung wird bis zum 13. Dezember gezeigt.
Die Ausstellung zeigt 21 Bilder von Künstlerinnen zwischen 8 und 16 Jahren. Die Bilder sind bei Malwettbewerben im südosttürkischen Van entstanden. In der Heimatregion der Künstlerinnen werden 40% der Mädchen zwangsverheiratet.
Die Verheiratung von Minderjährigen ist in der Türkei verboten. Nach Schätzungen von UNICEF und Zahlen des türkischen statistischen Instituts TurkStat, werden dennoch etwa 15% der minderjährigen Mädchen verheiratet. Die Dunkelziffer liegt vermutlich wesentlich höher.
Häufige Folgen der schweren Menschenrechtsverletzung: Erzwungene sexuelle Beziehungen, Abbruch der schulischen Bildung, ungewollte Schwangerschaften mit hohen gesundheitlichen Risiken, Abhängigkeit vom Ehemann.
Zur feierlichen Ausstellungseröffnung mit Filmvorführung und Vortrag lädt TERRE DES FEMMES, Deutschlands größte Frauenrechtsorganisation, alle Interessierten herzlich ein.
Ausstellung: “Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit” – eine Ausstellung gegen Früh- und Zwangsverheiratung: 23. 11. bis 13.12.2018 in der Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3, 04105 Leipzig
Vernissage: Freitag, 23.11.2018, 19 Uhr mit Prof. Dr. Godula Kosack, Vorstandsvorsitzende TERRE DES FEMMES e.V.
Eintritt frei
Keine Kommentare bisher