Auch nach einer oder mehreren korrigierenden Operationen bedürfen Kinder mit einer angeborenen Fehlbildung im Enddarmbereich in vielen Fällen noch lebenslanger Nachsorge. Beim 3. Patienten-Informationstag "Kolorektale Erkrankungen bei Kindern" am 24. November informiert die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie die Eltern von betroffenen Mädchen und Jungen über verbesserte Therapien dieser Erkrankungen. Auch der Austausch der Eltern untereinander soll mit dieser Veranstaltung am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) gefördert und gestärkt werden.
Im Kontinenzzentrum der Kinderklinik des UKL werden jedes Jahr über 900 Kinder ambulant betreut. Dazu kommen stationäre Behandlungen für Korrekturoperationen von angeborenen Fehlbildungen im Enddarmbereich, darunter Morbus Hirschsprung.
Die Veranstaltung unter Leitung von Prof. Martin Lacher hat es sich zum Ziel gesetzt, mit kurzen, prägnanten Vorträgen über aktuelle Therapiemöglichkeiten zu informieren. Auch sollen sich Eltern, die sich erst seit kurzem mit dieser Erkrankung ihres Kindes konfrontiert sehen, mit “erfahrenen” Müttern und Vätern austauschen können.
“Durch den Erfahrungsaustausch zwischen Eltern untereinander soll mehr Lebensqualität geschaffen werden”, sagt Prof. Lacher, Direktor der UKL-Klinik für Kinderchirurgie, “hierfür arbeiten wir mit dem Verein SOMA zusammen.” SOMA steht für “Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Anorektalfehlbildungen und Morbus Hirschsprung”. Der Verein möchte das öffentliche Bewusstsein für die Situation der Betroffenen stärker sensibilisieren und begleitet sie in allen Lebensphasen und Altersstufen.
Um es den Eltern zu ermöglichen, zwischen 10 und 14 Uhr den Vorträgen der Veranstaltung entspannt zuhören zu können, wird für kleine und größere Kinder eine altersgerechte Betreuung angeboten.
3. Patienten-Informationstag “Kolorektale Erkrankungen bei Kindern”
Sonnabend, 24. November, 10 – 14 Uhr
Universitätsklinikum Leipzig
Haus 6
Liebigstraße 20a
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