Anlässlich des 80. Jahrestages der Reichskristallnacht findet am Samstag, 10.11.2018, 19.30 Uhr die Uraufführung der Kammeropern „Freiberg" und „Letzte Tage Lodz" als Studioproduktion der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) Leipzig statt. Die Produktion der Kammeropern ist ein Kooperationsprojekt der HMT und des Deutsch-Russischen Zentrums.
Die Sächsischen Staatsministerinnen Petra Köpping und Eva-Maria Stange sowie Avi Primor, ehemaliger deutscher Botschafter Israels, sind bei der Uraufführung zugegen.
Am Tag der Premiere, 10. November, wird bereits um 19 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Jerusalem (Israel) konzipiert wurde.
Diese Studioproduktion ist bis zum 13. November, jeweils um 19.30 Uhr in der HMT Leipzig, Dittrichring 21 zu sehen.
Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführungen gibt Librettist und Regisseur Markus Gille eine Einführung in der Cafeteria.
Beide Kammeropern handeln von den letzten Momenten des 2. Weltkrieges – in der Oper „Freiberg“ auf einem Bahnhof im Erzgebirge, in der Oper „Letzte Tage Lodz“ in einem Versteck im Ghetto.
Die Libretti von Markus Gille (Mittelsächsisches Theater Freiberg/Döbeln) entstanden aus den Berichten der Überlebenden.
„Freiberg“, eine dreiaktige Kammeroper nach einem Motiv von Ludwig van Beethoven, komponierten Daria Maminova (Russland), Ido Spak (Israel) und Max-Lukas Benedikt Hundelshausen (Deutschland). Die Solopartien übernehmen fünf Gesangsstudentinnen der Hochschule und eine Absolventin der Musikhochschule Jerusalem. Außerdem wirken die Schola Cantorum Leipzig, Solisten des Freiberger Knabenchors und ein Kammerorchester mit.
„Letzte Tage Lodz“ wurde von dem aus Südkorea stammenden Juheon Han (1. Kapellmeister am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln) als Monolog für Bariton, Violine und Klavier geschrieben.
Die Partie des Gutman singt Bariton Andrii Chakov aus Kiew, der seit der Spielzeit 2018/19 am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln engagiert ist.
Diese Studioproduktion wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Sächsischen Staatsministerium für Gleichstellung und Integration.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Achtung: begrenzte Platzkapazität!
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