Wenn Claus Fischer am kommenden Mittwoch, dem 14.11., 18 Uhr in der Ausstellung Oh Yeah sein Koffergrammophon ankurbelt, beginnt eine im wahrsten Sinne des Wortes rauschende Vorführung.

Der Musikjournalist, der als Moderator und Reporter für den MDR, den rbb und DeutschlandRadio arbeitet und privat mit Leidenschaft Schellackplatten sammelt,. lädt ein zu einer musikalischen Zeitreise, die noch vor den „goldenen“ 1920er Jahren beginnt und bis in die 1950er Jahre reicht. Dabei dreht sich alles um Leipzig – sei es, dass Leipziger Interpreten wie die Krystallpalast-Sänger oder das Rundfunktanzorchester erklingen oder aber die Messe oder der Scherbelberg musikalisch gewürdigt werden.

Auch über die ISI-Werke in der Dessauer Straße und ihren Ruf als wichtigster Schallplattenhersteller im Leipzig der Weimarer Zeit wird erzählt. Ihr Leiter, Bruno Castner, sorgte zum Beispiel für umgehende Aufnahmen, wenn damalige Unterhaltungs-Größen, Vokalensemble oder sogar Orchester Gastspiele in Leipzig gaben. Ins Sortiment der Firma kamen auch Revue-Schlager wie „Onkel Müller hat nen Triller“, der auf die damals weltbekannten Triller-Girls der Berliner Haller-Revue anspielt.

Die Gäste dürfen sich auf polyphones und vielleicht sogar poppiges Pleiße-Rauschen mit Claus Fischer freuen.

Eintritt: 5 €, ermäßigt 3,50 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Schellack-Schätzchen

Plauderei über die Leipziger Musik der Grammophon-Zeit
und ihre Künstler (1920er bis 1950er Jahre) mit Claus Fischer

Mi 14.11. 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

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