Angriffe auf und Manipulationen von kritischen Infrastrukturen (KRITIS) sind heutzutage keine Ausnahme mehr, sondern bedauerlicherweise eine Selbstverständlichkeit. Kaum ein Monat vergeht, in dem wichtige Infrastrukturen durch kriminelle Hacker, Terroristen oder Wirtschaftsverbrecher nicht bedroht und geschädigt werden.
Jüngste Beispiele sind der mögliche Anschlag auf einen ICE in Bayern mit einem gespannten Drahtseil oder der Hackerangriff auf einen französischen Konzern, bei dem unter anderem sensible Baupläne von Atomkraftwerken, Straßenbahnnetzen und Gefängnissen erbeutet wurden. Diese Ereignisse zeigen deutlich, wie wichtig der Schutz kritischer Infrastrukturen wie der Energie-, Wasser- und Gesundheitsversorgung sowie des Verkehrs-, Finanzwesens und der Telekommunikation sind.
Die Konferenz und Fachausstellung protekt, die am 13. und 14. November 2018 in Leipzig zum dritten Mal stattfindet, kommt diesem Bedarf nach. Sie wendet sich als einzige Fachveranstaltung an alle KRITIS-Sektoren und verzahnt IT-Sicherheit und physischen Schutz. Dabei informiert sie Betreiber kritischer Infrastrukturen über Angriffsszenarien, Lösungsansätze sowie Präventionsmaßnahmen und zeigt in der Fachausstellung innovative Produkte.
Kritische Infrastrukturen besitzen eine enorme Bedeutung für eine moderne Gesellschaft und sind wichtige Garanten für die Sicherheit und Ordnung in einem Staat. Ein Ausfall hätte gravierende Auswirkungen auf das Gemeinwohl. Um dies zu verhindern, müssen Betreiber kritischer Infrastrukturen für die vielfältigen potenziellen Gefahren sensibilisiert und auf den Ernstfall vorbereitet sein.
„Genau an diesem Punkt setzt die protekt an. Bereits zum dritten Mal nimmt die zu diesem Thema einzige Fachkonferenz und Ausstellung den Schutz kritischer Infrastrukturen ganzheitlich in den Fokus. Krisenvorsorge, -management und -bewältigung in den Bereichen IT-Sicherheit und physischer Schutz lauten die Schwerpunktthemen. Namhafte Sicherheitsexperten beleuchten die wichtigsten Aspekte der Branche.
In der parallelen Fachausstellung präsentieren auf diesen Bereich spezialisierte Unternehmen ihre Innovationen. Ein gewinnbringender Wissenstransfer sowie intensives Networking runden die Veranstaltung ab“, erklärt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe.
Vorträge zu Cyberwar und Darknet
Im Rahmen der zweitägigen Konferenz spielen unter anderem die Umsetzung des IT-Sicherheitsgesetzes und des BSI-Gesetzes sowie die damit verbundenen Pflichten eine zentrale Rolle. Darüber hinaus gibt es Vorträge zu Themen wie “Social Engineering“, „Cyberwar“ dem „Darknet“ oder auch Drohnenabwehr und biometrischen Leseverfahren.
Zusätzlich zu den Fachvorträgen präsentieren in der begleitenden Fachausstellung der protekt Hersteller und Anbieter von Sicherheitslösungen ihre praxiserprobten Produkte, Systeme und Dienstleistungen, die den Anforderungen von KRITIS-Betreibern entsprechen. Dort können sich Konferenzteilnehmer umfassend über Innovationen rund um den Schutz kritischer Infrastrukturen informieren.
Aufgrund der großen gesellschaftlichen Bedeutung hat diese Thematik auch für die Politik eine hohe Brisanz. Deshalb unterstützen das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie die Sächsische Staatskanzlei die protekt als Schirmherren. Hochrangige Vertreter beider Institutionen unterstreichen in ihren Beiträgen zum Auftakt der Konferenz die politische Bedeutung des Themas und erläutern ihre Vision für den Schutz kritischer Infrastrukturen.
„Für die Sächsische Staatsregierung hat das Thema Cybersicherheit höchste Priorität. Der Staat, Entscheider und Sicherheitsverantwortliche aus den KRITIS-Sektoren müssen eng zusammenarbeiten, um uns vor Cyber-Attacken zu schützen. Und die protekt wiederum bringt genau die zentralen Akteure aus Politik, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft zusammen. Deshalb sind wir Partner der protekt – von Anfang an“, sagt Thomas Popp, Amtschef der Sächsischen Staatskanzlei und Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen.
Als ideelle Träger der protekt fungieren der ASW Bundesverband Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. und der Verband für Sicherheitstechnik e.V. (VfS).
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