Heute Nacht hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossenen, das Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung in Dresden anzusiedeln. Dazu Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich freue mich sehr, dass Dresden dieses einzigartige Forschungszentrum erhält. Das Versprechen, weitere wichtige Institutionen in die neuen Bundesländer zu holen, wird vom Bund eingelöst."
„Der Standort Dresden ist durch seine Exzellenz-Universität mit der bekannten Fakultät für Verkehrswissenschaften, seinen renommierten Fraunhofer-Instituten und seiner wirtschaftlichen Infrastruktur, bis hin zum sächsische Bahncluster – mit den großen Unternehmen Bombardier an den Standorten Bautzen und Görlitz und Waggonbau Niesky – prädestiniert für die Ansiedlung eines solchen Institutes.“
Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung soll künftig neue Technologien für den Bahnverkehr entwickeln – so auch alternative und zukunftsweisende Antriebsformen. „Ich danke ganz herzlich unserem Görlitzer Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk. Er hat als Mitglied im Haushaltsausschuss primär dafür gesorgt, dass das Institut eben nicht, wie erst geplant, in den alten Ländern angesiedelt wird, sondern tatsächlich nach Sachsen kommt“, so Martin Dulig.
Auch die Lausitz erhält zwei neue Forschungseinrichtungen: Der Haushaltsausschuss beschloss die Ansiedlung eines Instituts des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an den Standorten Cottbus und Zittau/Görlitz. Es soll sich mit CO2-armen Industrieprozessen befassen.
Wirtschaftsminister Dulig erfreut: „Damit erhält Sachsen bereits sein zweites DLR-Institut! Das sind wirklich tolle Nachrichten, vor allem für die strukturschwache Lausitz.“ Erst im vergangenen Jahr wurde in Dresden das DLR-Insitiut für „Softwaremethoden zur Produkt-Visualisierung“ eingeweiht.
Ein neues Fraunhofer-Institut für „Energieinfrastruktur und Geothermie“ soll ebenfalls in die Lausitz kommen – mit einer eventuellen Anbindung an die Brandenburgische TU Cottbus-Senftenberg und an die TU Dresden. Schwerpunkte könnten Großkraftwerke sowie thermische und stoffliche Netze sein. Die abschließende Entscheidung zum Standort muss der Fraunhofer-Senat treffen.
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