In Riesa sind heute 700 Polizistinnen und Polizisten für die Sächsische Polizei vereidigt worden. Das ist die höchste Anzahl von Anwärtern auf den Polizeidienst seit 1990. 544 Beamte absolvieren eine Ausbildung an einer der drei Polizeifachschulen. Unter ihnen sind auch 261 ehemalige Wachpolizistinnen und Wachpolizisten. 156 Anwärter haben ein Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) aufgenommen.
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller betonte im Rahmen der Festveranstaltung: „Polizist zu sein, bringt besondere Herausforderungen mit sich. Der Freistaat braucht bestens ausgebildete Bürgerinnen und Bürger in Uniform. Sie gewährleisten die Sicherheit für die Menschen im Land, haben eine Vorbildfunktion, zeigen Achtung vor dem Gesetz und Hilfsbereitschaft für Menschen in Not.“
Die Ausbildung an den Polizeifachschulen findet in Chemnitz, Leipzig sowie in Schneeberg statt und dauert zweieinhalb Jahre. Für ehemalige Wachpolizisten ist sie auf zwei Jahre verkürzt. Nach bestandener Laufbahnprüfung erfolgt die Ernennung zur Polizeimeisterin beziehungsweise zum Polizeimeister.
Das Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) dauert insgesamt drei Jahre. Es gliedert sich in ein zweisemestriges Grundstudium und ein viersemestriges Hauptstudium. Die Ausbildung endet mit der Ernennung zur Kommissarin oder zum Kommissar und der Verleihung des akademischen Grades „Bachelor of Arts“.
Hintergrund:
Der Freistaat Sachsen will in den kommenden Jahren insgesamt 1.000 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten einstellen. Dazu wurde der Ausbildungskorridor auf nunmehr 700 Plätze pro Jahr erhöht. Ab 2019 wird die Summe aus Zu- und Abgängen erstmals positiv. In den Folgejahren steigt die Gesamtzahl der Polizistinnen und Polizisten dann stetig.
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