„Denke, was du willst, aber sag es nicht.“ – mit diesem mütterlichen Rat wuchs Irena Brežná zu Hause in der Tschechoslowakei auf. Das Verbot hat aus ihr eine Schreibende gemacht, die von sich selbst sagt: „Jeder meiner Texte ist immer noch ein Aufbäumen gegen das Gebot des Schweigens und des Nichthandelns.“
1968, der Prager Frühling und seine Niederschlagung sowie ihre damit verbundene Emigration stellen einen tiefgreifenden Wendepunkt in ihrem Leben dar. In ihren Essays und Reportagen denkt Irena Brežná u.a. nach über 1968 in Bratislava, über die „Samtene oder sanfte Revolution“ 1989 und den Slowakischen Frühling 2018, über die „Emigrantenexistenz“ und den „Panoramablick“ Friedrich Dürrenmatts sowie über das Schreiben im Krieg.
Moderation: Dr. Hans-Christian Trepte
Irena Brežná wurde 1950 in Bratislava geboren, 1968 emigrierte sie in die Schweiz. Die Journalistin, Schriftstellerin, Slawistin, Psychologin und Menschenrechtlerin wurde für ihre Publizistik und Literatur mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Zürcher Journalistenpreis (2000) und dem Schweizer Literaturpreis (2012).
Dr. Hans-Christian Trepte wurde 1950 in Freital geboren und arbeitete u.a. an der Universität Leipzig.
Eintritt: 5 / 4 Euro
Reservierungen unter 0341–350 59 61
Veranstalter: Sächsischer Literaturrat e.V. in Kooperation mit dem Kuratorium Haus des Buches e.V. Leipzig
Gefördert durch Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
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