Das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig lädt am 23. Oktober, 19 Uhr, zu einer ungewöhnlichen Lesung aus einem preisgekrönten neuen Comic zur Geschichte des 20. Jahrhunderts ein: „Nieder mit Hitler! oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte.
Widerständiges Leben in zwei deutschen Diktaturen“. Gezeichnet wurde er von dem Berliner Comic-Künstler Hamed Eshrat. Autor der Texte ist Jochen Voit, Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Beide stellen ihr Buchprojekt im Schulmuseum vor. Der Eintritt ist frei.
Das Graphic Novel-Projekt „Nieder mit Hitler“ kreist um die kleine Weiße Rose von Thüringen: Im Mittelpunkt steht Karl, anfangs ein ganz normaler sport- und Hitlerjugend-begeisterter Junge. Doch dann passiert etwas, das ihn umdenken lässt. Die Geschichte handelt vom mutigen Einsatz des Schülers und seiner Freunde gegen den Nationalsozialismus, von der anschließenden Gefängnishaft und dem Leben danach in der DDR. Der rote Faden besteht in der doppelten Diktaturerfahrung des Protagonisten und verleiht der Graphic Novel einen besonderen erzählerischen Reiz.
Der Comic wurde als Finalist des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung 2018 ausgezeichnet.
Die Buchvorstellung ist Teil einer Themenwoche zum Thema Widerstand in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts, die das Schulmuseum zum Jahr der Demokratie 2018 durchführt. In diesem Rahmen finden dort zahlreiche Zeitzeugengespräche, Lesungen und Filmvorführungen mit Schülerinnen und Schülern statt.
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