Damit der Körper den Impfschutz gegen Grippeviren vor der beginnenden Grippewelle aufbauen kann, sollte man sich ab jetzt bis etwa Mitte Dezember impfen lassen, erinnert das Gesundheitsamt an die alljährliche Vorsorge gegen die Influenza. „Jeder, der sich impfen lässt, schützt sich selbst, seine Familie und alle anderen Kontaktpersonen vor einer Erkrankung“, appelliert Dr. Ingrid Möller an das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen.
Die jährliche Grippeimpfung stellt die wichtigste Schutzmaßnahme gegen eine Influenzaerkrankung dar. Da Influenzaviren ein hohes genetisches Verwandlungspotential besitzen, wird die Impfstoffzusammensetzung jährlich überprüft und angepasst, um gezielt vor den Virusvarianten zu schützen, die voraussichtlich im Umlauf sein werden. Deshalb kommt in dieser Impfsaison ein Impfstoff zum Einsatz, der gegen vier unterschiedliche Virustypen schützt.
Die Grippeschutzimpfung kann sowohl beim Hausarzt, dem Betriebsarzt als auch im Leipziger Gesundheitsamt (Termine unter 0341 123-6934) vorgenommen werden.
Die Grippewelle 2017/18 war in Deutschland die heftigste seit mehr als 15 Jahren. Allein in Sachsen wurden 48.000 Grippeerkrankungen gemeldet, fast dreimal so viele wie in der Saison davor. Auch die Zahl der nachweislich an Influenza Verstorbenen erreichte mit 176 Personen allein im Freistaat ein hohes Niveau.
Die Grippe ist eine schwere Erkrankung der Atemwege, die durch Influenzaviren ausgelöst wird. Die Viren werden sehr leicht durch kleinste Tröpfchen beim Niesen und Husten aber auch beim Händegeben übertragen. Anzeichen für eine Virusgrippe sind ein plötzlich einsetzendes Krankheitsgefühl mit Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen und trockenem Husten. Mit einer banalen Erkältung, die mit grippeähnlichen Beschwerden einhergeht und durch eine Vielzahl anderer Viren verursacht werden kann, hat sie nichts zu tun.
Besonders gefährdet sind chronisch kranke Kinder und Erwachsene, Schwangere und Säuglinge sowie ältere Menschen. Bei ihnen treten häufiger Komplikationen wie Lungenentzündungen auf, die nicht selten tödlich enden. Auch Kinder und gesunde Erwachsene fühlen sich bei einer Virusgrippe schwer krank. Lange Genesungsphasen sind nicht ungewöhnlich.
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