Das Universitätsklinikum Leipzig verstärkt seinen Kampf gegen Viren und vor allem Grippe: Mit Beginn der Influenzasaison startet das UKL eine interne Kampagne, um noch mehr Mitarbeiter als bisher für die Grippeschutzimpfung zu gewinnen.
Mitarbeiter im Gesundheitswesen gelten als Risikogruppe, wenn es um die alljährliche Influenza geht. Entsprechend sind auch die Beschäftigten des Universitätsklinikums Leipzig jedes Jahr aufgerufen, sich rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen. “Das dient natürlich dem Schutz unserer Patientinnen und Patienten, aber auch unserem eigen Schutz und dem unserer Familien”, sagt Dr. Melanie Weiss, Leiterin der Zentralen Einrichtung Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit am UKL und Verantwortliche für die Schutzimpfung im eigenen Haus.
“Wir haben eine besondere Verantwortung, denn wir wollen auch verhindern, dass während einer Grippeepidemie das Klinikpersonal selbst aufgrund von Erkrankungen ausfällt”, so Weiss. Zudem werde Grippe auch durch medizinisches Personal oft noch unterschätzt. “Es ist eine ernste Erkrankung, wie uns vor allem die letzte Saison gezeigt hat.”
Im vergangenen Winter erkrankten allein in Sachsen dreimal mehr Menschen an Influenza als sonst. Besonders betroffen war die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen – also der Berufstätigen. “Auch vor diesem Hintergrund haben wir unsere Bemühungen, möglichst viele unserer Mitarbeiter für eine Impfung zu gewinnen, nochmals verstärkt und eine interne Kampagne ins Leben gerufen”, sagt Weiss. Unter dem Slogan “Der beste Schutz bist Du” sind dabei per Plakaten und Infoaktionen alle UKL-Mitarbeiter aufgerufen, die kostenlose Impfung wahrzunehmen. Damit viele erreicht werden können, wurde zudem die Zahl der Vor-Ort-Impftermine direkt in den Kliniken erhöht.
Der Startschuss dafür fiel Ende Oktober. “Im vergangenen Jahr haben wir mit über 1.000 Mitarbeitern schon deutlich mehr impfen können als im Vorjahr”, so Dr. Weiss, “was sicher auch daran lag, dass wir bereits mit dem Vierfachimpfstoff geimpft haben”. In diesem Jahr soll die Zahl gehalten und weiter gesteigert werden. Weiss: “Unsere Impfquote ist generell höher als im bundesweiten Vergleich, aber wir können und wollen noch besser werden.”
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