Mit den 28. Leipziger Chopin-Tagen feiert die Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft (NLChG) vom 18. bis 21. Oktober 2018 den 100. Geburtstag des universalen Musikgenies Leonard Bernstein. Drei Konzerte und der Festliche Salon zum Abschluss sind Bernstein sowie seinen amerikanischen Zeitgenossen gewidmet und schlagen selbstverständlich eine Brücke zum Namensgeber des Veranstalters.
Einige von Bernsteins komponierten „Geburtstagsständchen“, den „13 Anniversaries“, wählte die Pianistin Katharina Treutler für ihren Klavierabend zur Eröffnung der diesjährigen Chopin-Tage am Donnerstag, 18. Oktober, 19:30 Uhr, im Polnischen Institut. Außerdem interpretiert sie Claude Debussys L‘Isle Joyeuse, Fryderyk Chopins Scherzo b-Moll op. 31, George Gershwins „Three Préludes“ u.a.
Bernsteins Symphonic Dances aus der West Side Story in einer Version für zwei Klaviere und seine Sonate für Klarinette und Klavier stehen am Freitag, 19. Oktober, 19:30 Uhr, in der Hochschule für Musik und Theater auf dem Programm. Zudem werden in kurzen Moderationen die außergewöhnlichen Karrieren Bernsteins als Pianist, Komponist, Dirigent und Musikvermittler skizziert.
Des Weiteren erklingen Werke für Klavier zu zwei und vier Händen von Aaron Copland, Samuel Barber und Dave Brubeck. Den Abend gestalten Eva Kroll (Klarinette) das Klavierduo „Twenty Fingers“, Igor Gryshyn, Karine Terterian, Gabriel Smallwood (Klavier) und Franziska Franke-Kern (Moderation).
Die Kooperation mit der Stadt Schneeberg im Erzgebirge wird auch zu den 28. Leipziger Chopin-Tagen mit einem Klaviernachmittag im Kulturzentrum „Goldne Sonne“ fortgesetzt (21.10., 16 Uhr). Der 1. Vorsitzende der NLChG Alexander Meinel spielt u.a. George Gershwins „Rhapsody in Blue“, Melodien aus Bernsteins „West Side Story“ sowie Werke von Debussy, Ravel, Beethoven und Chopin.
Innerhalb der Chopin-Tage findet alljährlich die Klavier- und Kammermusikwerkstatt für Schüler und Jugendliche statt. Junge Nachwuchsmusiker stellen am Samstag, 20. Oktober, ab 10 Uhr, in der Leipziger Musikhochschule ihr Können unter Beweis. Anliegen Werkstatt ist es, den heranwachsenden Musikern neue Anregungen mit auf den Weg zu geben, Interpretationen zu vertiefen und das kammermusikalische Zusammenspiel zu fördern.
Die Teilnehmer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt tragen vor Publikum zwei vorbereitete Klavier- und/oder Kammermusikwerke vor und haben im Anschluss die Möglichkeit, mit den Juroren zu arbeiten. Die Jury der 23. Auflage setzt sich aus Professoren und Dozenten der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft zusammen: Albrecht Hartmann (MLU Halle-Wittenberg), Christian Meinel (Latina, Halle) Andreas Kühn (HfM Dresden), Gudrun Franke, Gerhard Erber, Alexander Meinel, Dietmar Nawroth, Eva Sperl und Andriy Tsygichko (HMT Leipzig).
Die jungen Pianisten und Kammermusikpartner erhalten Sachpreise vom Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig. Für die beste Interpretation eines Chopin Werkes vergibt der Soroptimist-Club Leipzig den Chopin-Preis 2018. Zuhörer und Hospitanten sind herzlich willkommen.
Ihren Abschluss finden die Leipziger Chopin-Tage am Sonntag, 21. Oktober, 18 Uhr, mit dem Festlichen Salon im Weißen Haus in Markkleeberg. Die Veranstaltung verbindet Musik und Unterhaltung mit Köstlichkeiten für Gaumen und Kehle. Freuen dürfen sich die Gäste auf mehrere kurzweilige Konzertteile. Für südamerikanisches Temperament sorgen Astor Piazzollas Grand Tango (in einer Version für Saxophon und Klavier) und dessen „Vier Jahreszeiten“ für Klaviertrio sowie Werke des Brasilianers Zequinha de Abreu und des Kubaners Ernesto Lecuona.
Neben weiteren musikalischen Überraschungen bildet auch in diesem Jahr der Galop marche für Klavier zu acht Händen von Albert Lavignac den traditionellen Höhepunkt der Veranstaltung. Zu erleben sind Sabina Egea Sobral (Saxophon), Kathrin ten Hagen-Riesenberg (Violine), Olivier Marger (Violoncello), Kieun An, Constanze Smettan, Eva Sperl, Charlotte Steppes, Dimitre Andronow, Alexander Meinel (Klavier) sowie die Chopin-Preisträger 2018.
Die 1992 gegründete Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft vereint vorrangig Leipziger Pianisten, Hochschuldozenten, Orchestermusiker und Sänger aus Mitteldeutschland. Zusammen konzertieren sie in den beiden überaus erfolgreichen Veranstaltungsreihen in Leipzig/Markkleeberg „Herfurthsche Hausmusik“ (bis 2015 „Westphalsche Hausmusik“) und „Weißes Haus exklusiv“.
Zehn Konzerte mit insgesamt rund 60 Künstlern pro Jahr vereinen sich in der Hausmusik unter einem Schwerpunkt und garantieren damit eine interpretatorische Vielfalt. In dem Konzertzyklus 2018 „Tour de Piano“ geben bekannte sowie selten zu hörende Klavier- und Kammermusikkompositionen einen landestypischen Einblick in die Musiktradition des jeweiligen Reiseziels.
Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig, Markt 10
Eröffnungskonzert – KLAVIERABEND
Katharina Treutler (Klavier)
Fryderyk Chopin: Nocturne b-Moll op. 9/1, Scherzo b-Moll op. 31
Leonard Bernstein: Auszüge aus „13 Anniversaries“
Claude Debussy: ausgewählte Préludes Heft I, L’Isle Joyeuse
George Gershwin: Song-Book (Auswahl), Three Preludes
Freitag, 19. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Grassistr. 8
PIANO NIGHT „WEST SIDE STORY“
Eva Kroll (Klarinette), Klavierduo „Twenty Fingers“ (Florentine & Marie Lehnert), Igor Gryshyn, Karine Terterian, Gabriel Smallwood (Klavier), Franziska Franke-Kern (Moderation)
Leonard Bernstein: „Symphonic Dances“ aus „West Side Story“ für zwei Klaviere,
Sonate für Klarinette & Klavier
Dave Brubeck: Ballettsuite „Points on Jazz“ für zwei Klaviere
Aaron Copland: „Rodeo“ – Four Dance Episodes für zwei Klaviere
Samuel Barber: Nocturne op. 33, Ballade op. 46
Samstag, 20. Oktober 2018, 10-18 Uhr, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Grassistr. 8
23. KLAVIER- UND KAMMERMUSIKWERKSTATT für Schüler und Jugendliche
mit Dozenten und Professoren der NLChG e.V.
Albrecht Hartmann (MLU Halle-Wittenberg), Christian Meinel (Latina, Halle) Andreas Kühn (HfM Dresden), Gudrun Franke, Gerhard Erber, Alexander Meinel, Dietmar Nawroth, Eva Sperl und Andriy Tsygichko (HMT Leipzig); Leitung: Prof. Gudrun Franke
Sonntag, 21. Oktober 2018, 16.00 Uhr, Kulturzentrum „Goldne Sonne“ Schneeberg
KLAVIERNACHMITTAG (in Kooperation mit der Stadt Schneeberg / Erzgebirge)
Alexander Meinel (Klavier)
George Gershwin: Rhapsody in Blue
Claude Debussy: Clair de Lune, L‘Isle Joyeuse
Maurice Ravel: Alborada del gracioso
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Es-Dur op. 7
Fryderyk Chopin: Ausgewählte Walzer
Leonard Bernstein: Melodien aus „West Side Story“
Sonntag, 21. Oktober 2018, 18 Uhr, Weißes Haus – Stadt Markkleeberg, Raschwitzer Str. 11
FESTLICHER SALON „AMERICAN RHAPSODY“ (in Kooperation mit der Stadt Markkleeberg
Sabina Egea Sobral (Saxophon), Kathrin ten Hagen-Riesenberg (Violine), Olivier Marger (Violoncello), Kieun An, Constanze Smettan, Eva Sperl, Charlotte Steppes, Dimitre Andronow, Alexander Meinel sowie Chopin-Preisträger 2018 (Klavier)
Ferruccio Busoni: Indianisches Tagebuch
Zequinha de Abreu: Tico-Tico no Fubá
Ernesto Lecuona: Malanguena, Andalucía, Gitanerías
George Gershwin: Rhapsody in Blue
Astor Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas für Klaviertrio, Le Grand Tango für Saxophon und Klavier
Lowell Liebermann: Gargoyles op. 29 sowie weitere Werke, darunter Galop marche für Piano zu acht Händen von Albert Lavignac
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