Solaris ist ein philosophischer Science-Fiction-Roman des polnischen Autors Stanisław Lem aus dem Jahr 1961. Er gilt als ein Meisterwerk des Genres, wurde dreimal verfilmt und oft für die Bühne adaptiert.
Die Roman-Handlung: Der fiktive Planet Solaris ist fast vollständig von einer Art Ozean umgeben, der ständig bizarre und vielfarbige Ausformungen an seiner Oberfläche hervorbringt. Indizien deuten darauf hin, dass der Ozean ein intelligentes Wesen ist, doch auch nach rund hundert Jahren intensiver Forschung ist die Menschheit dessen Verständnis kaum näher gekommen. In dieser Situation trifft der Psychologe Kris Kelvin auf der Solaris-Forschungsstation ein und findet eine psychisch labile Mannschaft vor.
Anscheinend sind zudem weitere, fremde Personen auf der Station anwesend. Nach anfänglicher Verwirrung findet Kelvin heraus, dass der Ozean begonnen hat, aus Erinnerungsspuren der Forscher scheinbar lebende, täuschend echte Menschen zu rekonstruieren und auf der Station erscheinen zu lassen. Dabei wählt er anscheinend Erinnerungen aus, die mit tiefen Schuldgefühlen verknüpft sind. Kelvin sieht sich bald seiner vor vielen Jahren verstorbenen Freundin Harey gegenüber, an deren Suizid er sich mitschuldig fühlt. Diese erkennt bald, dass sie nicht die originale Harey ist und beginnt, gegen Kelvins Willen, mit den beiden anderen Forschern an einer Methode zum Verschwindenlassen der Nachbildungen zu arbeiten, was schließlich gelingt. (Quelle: Wikipedia)
SOLARIS – a jazz-symphonic poem von Stephan König ist keine Vertonung der Roman-Handlung, sondern spürt musikalisch den emotionalen und philosophischen Fragen nach, die im Roman erlebbar sind. Musik als die „Sprache des Unterbewusstseins“ ist nahe bei der Roman-Idee, dass der Ozean auf Solaris vergangene Personen und Erinnerungen aus dem Unterbewusstsein materialisiert und die Menschen der Station damit konfrontiert.
LUNARIS – sieben Klangbilder zum Mond von Stephan König werden an diesem Abend uraufgeführt.
Der Mond (lateinisch luna) ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Sein Name ist etymologisch verwandt mit Monat und bezieht sich auf die Periode seines Phasenwechsels.
Seit jeher hat der Mond die Menschen fasziniert und die Fantasie der Menschen angeregt. In vielen Kulturen hatte man erkannt, dass der Mond einen Einfluss auf die Natur hat.
Der Mond als Himmelskörper ist Gegenstand von Romanen und Fiktionen, z. B. Jules Vernes Doppelroman „Von der Erde zum Mond“ und „Reise um den Mond“.
Auch in der Musik ist der Mond immer wieder ein inspirierendes Thema – z.B. „Der Mond“ (Oper von Carl Orff), „La Somnambule – Die Mondsüchtige“ (Erwin Schulhoff) u. v. a.
www.st-koenig.de
Stephan König: „Seit ca. 100 Jahren entwickelt sich die europäische Musik in zwei Richtungen – die sogenannten Bereiche der „E“- und „U“-Musik. Die haben sich nun schon soweit voneinander entfernt, dass man über den Abgrund bereits Brücken schlagen muss, um ‘rüber zu kommen („crossover“). Mich interessiert aber nicht diese Brücke – sondern der Weg unten im Tal – das, was die beiden Bereiche wirklich verbindet.“
Samstag, 6.10.2018, 19.30 Uhr, Grassistr. 8, Großer Saal
Mitwirkende
LeipJAZZig-Orkester
Leipziger Kammerorchester „artentfaltung“
Stephan König – Leitung & Klavier
Programm
„SOLARIS – a jazz-symphonic poem“ (Stephan König, 2015)
P a u s e
„LUNARIS – sieben Klangbilder zum Mond“ (Stephan König, Uraufführung)
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