Delikat startet die Oper Leipzig mit Mozarts stilbildendem Geniestreich „Die Hochzeit des Figaro“ am Sonntag, 9. September 2018 in die Spielzeit. „lus primae noctis“ – auf das Recht der ersten Nacht bei seinen weiblichen Untertanen wollte Graf Almaviva eigentlich verzichten. Nur hat es ihm die Kammerzofe Susanna besonders angetan. Angesichts ihrer bevorstehenden Hochzeit mit seinem Kammerdiener Figaro will der Graf die Annullierung widerrufen – sehr zum Leidwesen der Gräfin Almaviva.
Der Repertoireklassiker wurde 1786 uraufgeführt und beruht auf der Vorlage von Beaumarchais’ gesellschaftskritischem Lustspiel „Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro“. Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte leben in diesem Meisterwerk der Opera buffa die Konflikte zwischen Oben und Unten, der aristokratischen und der dienenden Klasse, zwischen Mann und Frau mit viel Witz, Tempo und Doppelbödigkeit aus. Verkleidungen, nächtliche Rendezvous, Fenstersprünge und vorgetäuschte Abreisen treiben die turbulente Handlung voran, in die sich die Figuren verstricken.
Regisseur Gil Mehmert stellt für den Leipziger „Figaro“ ein Rokoko-Schlösschen auf die Opernbühne, in dem sich die Figuren in den 1960er-Kostümen von Falk Bauer bewegen. Ihr Rollendebüt als Susanna gibt Ensemblemitglied Magdalena Hinterdobler. In der Titelrolle ist Sejong Chang zu erleben. Am Pult des Gewandhausorchesters steht der Erste ständige Gastdirigent der Oper Leipzig Matthias Foremny.
Termin: Sonntag, 9. September 2018, 18 Uhr, Opernhaus
Weitere Termine: 22. September 2018 / 25. Januar 2019
Karten sind an der Kasse im Opernhaus, per Tel. 0341-12 61 261 (Mo-Sa 10-19 Uhr), per E-Mail service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de erhältlich.
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