Das Siemens Kompressorenwerk in Leipzig-Plagwitz bleibt nach monatelangem Kampf erhalten. Das ist Resultat der Verhandlungen zwischen Betriebsräten und dem Siemens-Konzern.
Nach den am Montag bekanntgewordenen Ergebnissen ist Siemens von den im Oktober 2017 angekündigten Schließungsplänen für mehrere Standorte abgerückt. Es wird keine Standortschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen geben und die geplanten Stellenstreichungen konnten reduziert werden, teilte die IG Metall Leipzig am Dienstag mit.
„Das Ergebnis war nur möglich, weil die betroffenen Standorte bei den Verhandlungen gemeinsam agiert haben. Für Leipzig ist es ein Erfolg, dass die geplante Schließung des Kompressorenwerks verhindert werden konnte. Damit haben wir das Hauptziel unserer Kampagne ‚Siemens bleibt in Plagwitz‘ erreicht“, sagte Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.
„Der Verkauf des Werks ist die strategisch beste Lösung für alle Beteiligten und bietet dem Standort alle Chancen für einen Neuanfang mit einem neuen Eigentümer“, sagte Thomas Clauß, Betriebsratsvorsitzender der Siemens Compressor Systems GmbH.
„Die Auseinandersetzung um das Plagwitzer Kompressorenwerk haben wir auch stellvertretend für die gesamte Region geführt. Ob Siemens oder Neue Halberg Guss – die Schließung von Betrieben ohne jede Not wird die IG Metall Leipzig auch in Zukunft nicht kampflos hinnehmen“, fügte Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig hinzu.
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