Bei einer mikrobiologischen Badegewässerprobe der Kiesgrube Großzschocher im Leipziger Südwesten wurden Cyanobakterien (Blaualgen) nachgewiesen, welche die Wasserqualität stark herabsetzen können und die Gewässernutzung deutlich einschränken.
Toxine von Cyanobakterien sind in der Lage, Leber- und neurotoxische Wirkungen zu entfalten. Einige von ihnen können im menschlichen Körper nicht abgebaut werden, weshalb das Verschlucken von mit Cyanobakterien durchsetztem Wasser unbedingt zu vermeiden ist. Andernfalls können akute gastrointestinale Symptome (Durchfälle) von bis zu mehreren Tagen Dauer auftreten. Zusätzlich besteht die Gefahr von Haut- und Schleimhautreizungen.
Das Gesundheitsamt rät daher dringendst vom Baden in der Kiesgrube Großzschocher ab!
Derzeit sind hohe Sommertemperaturen vorherrschend, Aussagen zur weiteren Entwicklung der Blaualgen sind kaum möglich. Die Kiesgrube Großzschocher ist ein Natursee und kein offizielles Badegewässer. Sie gilt als sogenannte „wilde Badestelle“.
Die Stadt Leipzig besitzt mit den beiden EU-Badegewässern Kulkwitzer See und Cospudener See zwei Badegewässer mit ausgezeichneter Badewasserqualität – siehe unter
https://www.gesunde.sachsen.de/
bzw.
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