Auch im Jahr 2018 ist der Tourismus in Sachsen auf einem guten Weg, ein weiteres Rekordjahr einzufahren. Es wäre das dritte in Folge. Insgesamt 3.755.291 Gästeankünfte und 9.216.906 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten von Januar bis Ende Juni entsprechen einer Steigerung von 5,0 Prozent beziehungsweise 4,2 Prozent.
Damit liegt Sachsen bei den Zuwächsen etwas über dem Durchschnitt aller Bundesländer, der plus 4,1 Prozent mehr Gästeankünfte und 4,0 Prozent mehr Übernachtungen betrug.
Verantwortlich hierfür war vor allem die mit 7,6 Prozent stark gestiegene Zahl ausländischer Gäste in Sachsen, die im ersten Halbjahr 12,1 Prozent mehr Übernachtungen generiert haben als im gleichen Vorjahreszeitraum. Damit lag Sachsen im Hinblick auf die Zuwächse von Gästen aus dem Ausland mehr als doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt von 3,8 Prozent und die Ausländerübernachtungen stiegen fast dreimal so hoch wie in Deutschland insgesamt, wo das Plus 4,5 Prozent betrug. Aus dem Inland dagegen sind die Zuwächse an Gästen mit plus 4,1 Prozent für Deutschland und 4,7 Prozent für Sachsen beziehungsweise plus 3,9 Prozent für Deutschland und 3,4 Prozent für Sachsen und Deutschland bei den Übernachtungen annähernd auf gleichem Niveau.
Wirtschafts- und Tourismusminister Martin Dulig zeigt sich erfreut über die gute Zwischenbilanz: „Ich bin sehr zufrieden, dass die zwischen meinem Ministerium und der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen vor einiger Zeit vereinbarte Intensivierung des Auslandsmarketings nach den starken Zuwächsen beim Incoming im Vorjahr weiterhin so gute Erfolge zeigt.“
Erfreulich ist, dass alle sächsischen Reisegebiete gestiegene Gästezahlen verzeichnen konnten. An der Spitze liegt hier die Sächsische Schweiz mit einem Gästeplus von 10,6 Prozent vor Dresden mit 7,5 Prozent mehr Gästen und Leipzig mit plus 7,0 Prozent. Bei den Übernachtungen liegt einzig das Erzgebirge leicht im Minus. Die höchsten Zuwächse gab es in Dresden mit einem Plus von 8,4 Prozent, Leipzig mit 7,9 Prozent mehr Übernachtungen und wiederum der Sächsische Schweiz mit 6,9 Prozent Plus.
Im Hinblick auf das Ausland gab es vor allem aus den Niederlanden, Österreich, Polen, Tschechien und Russland ein starkes Wachstum bei Gästen und Übernachtungen. Aber auch aus Großbritannien, Belgien, der Schweiz und den USA gab es gute Zuwächse. Stagnierend bis rückläufig ist dagegen die Entwicklung aus den asiatischen Quellmärkten. An der Spitze liegt nach dem ersten Halbjahr Polen mit knapp 100.000 Übernachtungen (+21,0%) vor Österreich (+17,7% Übernachtungen), den Niederlanden (+16,1%), den USA (+5,8%), der Schweiz (+7,2%), Großbritannien (+7,0%), Tschechien (+32,7%!) und Russland (+18,1%).
Aufgrund des sehr guten Hochsommerwetters rechnet die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH damit, dass sich die Zuwächse im weiteren Jahresverlauf auf dem Niveau des ersten Halbjahres stabilisieren. Dann wäre nicht nur ein weiteres Rekordjahr die Folge, sondern Sachsen würde auch erstmals mehr als 8 Millionen Gästeankünfte und vor allem erstmals mehr als 20 Millionen Übernachtungen verzeichnen können.
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