Diese Spende rettet wahrscheinlich einem anderen Menschen das Leben: Jens Reinicke aus Lützen ist in der Stammzellspenderdatei des Universitätsklinikum Leipzig (UKL) registriert. In dieser Woche hat er in der Blutbank des UKL Stammzellen gespendet. Seine Gewebemerkmale stimmen mit denen eines Patienten überein, der die lebensrettende Hilfe dringend benötigt.
Sieben Jahre ist es her, dass sich Jens Reinicke bei einer Blutspendeaktion des UKL an der Lützener Gesamtschule „Gustav-Adolf“ typisieren ließ. „Ich hatte es deswegen total vergessen, bis ich im März dieses Jahres einen Anruf erhielt“, erzählt er. Jetzt im August folgte die Mitteilung, dass es nun tatsächlich so weit sei. Nach Voruntersuchungen erhielt Reinicke Medikamente zur Mobilisierung der Stammzellen. Auf diese Weise wurden sie in sein Blut ausgeschwemmt und konnten bei einer mehrstündigen Spende gesammelt werden. „Das ist schon sehr emotional für mich gewesen“, erklärt der Lützener, „ich war wirklich aufgeregt. Man freut sich, wenn man helfen kann.“
Über 9.000 potenzielle Knochenmark-/Blutstammzellspender sind in der Datei registriert. Rekrutiert werden sie vor allem unter den UKL-Blutspendern.
Der nächste Blutspendetermin in der Freien Gesamtschule „Gustav-Adolf“ in Lützen, Pestalozzistraße 4A, steht auch bereits fest: Am Sonnabend, 15. September, kann man sich von 9 bis 14 Uhr im Rahmen seiner Spende auch wieder typisieren lassen, um vielleicht eines Tages ein potentieller Lebensretter wie Jens Reinicke zu werden.
Kontakt bei Fragen zu Stammzellspende oder Typisierung:
Dr. Claudia Lehmann, Institut für Transfusionsmedizin am UKL, Telefon: 0341 / 97-25350.
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