Heute wird der Streik bei Amazon in Leipzig fortgesetzt. „Zwar endete um Mitternacht der Prime Day, doch die Abarbeitung der eingegangenen Bestellungen wollen wir weiter verzögern, deswegen rufen wir zur Fortsetzung des Streiks auf“, so ver.di Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago.
Am Dienstag hatten sich erneut 400 KollegInnen und Kollegen am Streik beteiligt. „Die Beschäftigten treten für fairen Umgang, Wertschätzung und Anerkennung ein. Die Arbeitsbedingungen sollen in einem Tarifvertrag geregelt werden“, so Lauenroth-Mago. „Diese Selbstherrlichkeit des Managements, die jeden Kontakt mit der Gewerkschaft ablehnt, ist eine Frechheit. Das sich der Branchenführer so verhält, ist ein Skandal. Wir werden keine Ruhe geben.“
„Amazon finanziert seine Schnäppchenangebote durch Einsparungen bei den Beschäftigten. In der Mehrzahl der Unternehmen wird Urlaubsgeld gezahlt, im Handel sind 1.121 Euro für eine Vollzeitkraft tariflich vereinbart, jedoch nicht so bei Amazon. Ebenso gibt es aktuell keine Lohnerhöhungen, während im Tarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel 2 % Erhöhungen zum 1. Juni ausgehandelt wurden“, so der Gewerkschafter.
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