Die Europäische Kommission fördert das Projekt Erasmus+ International der Universität Leipzig mit 1.220.448 Euro. Damit ist ab sofort der akademische Austausch von Universitätsangehörigen mit Hochschulinstitutionen in insgesamt 26 Partnerländern möglich.
Die Alma mater zählt damit weiterhin zu einer der am stärksten geförderten Hochschulen in Deutschland. Im Vergleich: In der vorherigen Förderphase 2017 bis 2019 standen der Universität 876.000 Euro zur Verfügung.
In den nächsten 26 Monaten, von Juni 2018 bis Juli 2020, können 308 Studierende, Promovierende, Wissenschaftler und Hochschulmitarbeiter von der Förderung durch Erasmus+ International profitieren. Zu den für diesen Projektzeitraum bewilligten Ländern zählen neben Äthiopien, Indien, Kamerun, Südkorea oder der Ukraine das erste Mal auch Neuseeland, Taiwan und Jordanien. Tansania und Chile werden nach einer Förderpause wiederholt gefördert.
Auch Weißrussland gehört zu den Partnerländern der Universität Leipzig: Andrei Pulsha von der Belarusian State University studiert seit vier Monaten Informatik in Leipzig. Seinen Aufenthalt hat er gerade um ein Semester verlängert. „Ein Semester ist eine sehr kurze Zeit, wie ich finde. Um mich an das neue Uni-System zu gewöhnen, brauchte ich ein bis zwei Monate. Mittlerweile weiß ich genau, welche Inhalte ich vertiefen möchte und finde ich es toll, dass ich die Möglichkeit habe, noch ein Semester länger gefördert zu werden“, betont er.
Ohne die finanzielle Förderung durch Erasmus+ International hätte Andrei seine Reise nach Deutschland nicht antreten können. „Ich denke, es ist enorm wichtig, dass nicht nur Studierende mit reichen Eltern die Chance haben, in Deutschland zu studieren. Ohne das Erasmus+ Stipendium wäre ich jetzt nicht hier und könnte diese internationale Erfahrung vielleicht nie machen“, sagt der 22-Jährige.
Internationale Studierende wie Andrei Pulsha werden während ihres drei bis zwölfmonatigen Auslandsaufenthaltes an einer deutschen Hochschule zukünftig mit 850 Euro pro Monat unterstützt. Studierende deutscher Hochschulen und damit der Universität Leipzig erhalten 700 Euro für ihren Aufenthalt an einer der 54 kollaborierenden Partnerhochschulen.
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