DIE LINKE. Leipzig spricht gemeinsam mit Fachreferent*Innen und interessierten Leipziger Bürger*Innen über das Thema „Wie prekär ist Leipzig?“ am Dienstag, dem 3. Juli 2018, um 19.00 Uhr im Inklusiven Nachbarschaftszentrum am Lindenauer Markt 13.
Über Leipzig und sein dynamisches Wachstum ist in den vergangenen Jahren viel geschrieben worden. Als „Hypezig“ wurde die Stadt in den Medien gefeiert. So freut man sich in der Messestadt über Zuwanderung, Geburten und somit über eine wachsende Bevölkerung, die nun die 580.000-Marke erreicht. Auch wirtschaftlich entwickelt sich die Stadt sehr gut.
Doch hinter den positiven Zahlen verbergen sich nicht nur Chancen, sondern auch Probleme, wie der Leipziger Sozialreport 2017 deutlich macht: Trotz der verbesserten Wirtschaftslage gibt es eine wachsende Spaltung der Stadtgesellschaft durch eine anhaltende Erhöhung der Einkommensunterschiede.
Auch die Zahl der relativ einkommensarmen Personen stieg 2016 an. Leiharbeit und ein ausgeprägter Niedriglohnsektor sind nach wie vor akute Probleme für viele Leipziger*innen. Die Anzahl der in Armut lebenden Kinder in Leipzig ist gleichbleibend hoch. Das trübt das Bild der wachsenden Stadt und ruft die Politik auf den Plan.
Die LINKE Leipzig hat sich den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Prekarisierung zur Aufgabe gemacht. Der Entwicklung konkreter Hilfsmaßnahmen, praxistauglicher Instrumente und eines zukunftsweisenden Handlungskonzeptes im Hinblick auf das Kommunalwahlprogramm 2019 geht eine ausführliche und gründliche Bestandsaufnahme der sozialen Situation in Leipzig voran.
Aus diesem Grund veranstaltet die LINKE Leipzig ein Gespräch mit Fachleuten und Bürger im Inklusiven Nachbarschaftszentrum in Lindenau.
Fundierte Einblicke und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse werden vorgestellt von Prof. Dr. Heike Förster, Professorin für Soziale Arbeit an der HTWK Leipzig, die zu den Schwerpunkten Benachteiligtenforschung und Sozialraum forscht sowie Prof. Dr. Dieter Rink vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Leipzig, mit dem Forschungsschwerpunkt auf Stadt- und Regionalentwicklung.
Praktische Einblicke geben Jenny Richter vom Deutschen Jugendinstitut e.V. und Mitarbeiterin von TransMit (Leipzig), der Transferagentur Mitteldeutschland für kommunales Bildungsmanagement sowie Erik Wolf, Regionsgeschäftsführer DGB-Region Leipzig-Nordsachsen. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Volker Külow. Eingeladen zum Zuhören und Mitreden sind alle interessierten Leipziger*innen.
Der Eintritt ist frei.
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