Die größte epidemiologische Studie zur Volksgesundheit in Sachsen mit bisher 10.000 beteiligten Leipziger Bürgern wird an der Universität Leipzig mit einer Nachuntersuchung fortgesetzt.
Neu im Programm sind innovative Untersuchungen zu Augenerkrankungen (Netzhaut, Glaukom), Gefäßerkrankungen, Leberzirrhose, Herzrhythmusstörungen, Hautalterung und Umweltbelastungen, wie Feinstaub und Lärm. Aus den Ergebnissen der Langzeitbeobachtung erwarten die Wissenschaftler ein tieferes Verständnis über die Ursachen und Auslöser sogenannter Zivilisationskrankheiten sowie Ansätze für innovative Methoden der Krankheitsfrüherkennung.
Die Nachuntersuchungen laufen bis Mitte 2020. Leipziger Wissenschaftler geben einen Einblick in das neue Programm und in ausgewählte Ergebnisse der Basisuntersuchung am 29. Juni 2018, 10.30 Uhr im Roten Haus der Philipp-Rosenthal-Straße 27 in 04103 Leipzig. Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen.
Aktuell werden 2.500 Teilnehmer zu einer Nachuntersuchung ins Studienzentrum eingeladen. Das mehrstündige Programm beinhaltet Untersuchungen, die den Teilnehmern bereits bekannt sind, wie Körpervermessung, Blutuntersuchung oder Magnetresonanztomographie des Gehirns.
Insgesamt beteiligen sich an diesem Vorhaben 12 Arbeitsgruppen aus Instituten und Kliniken der Universitätsmedizin, dem Max-Planck-Institut für Neurokognition, dem Herzzentrum Leipzig, dem Leibniz Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig und dem Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung aus Düsseldorf.
„Ich freue mich, dass wir eine Kooperation so vieler exzellenter Arbeitsgruppen abstimmen konnten und nun die zweite Stufe unseres großen Projektes starten können“, sagt der Leiter der LIFE-Erwachsenenstudie, Prof. Dr. Markus Löffler.
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