Auf der 1. Tagung des 6. Parteitages von Die Linke wurde vom Leipziger Linken Stadtverband eine Resolution zur „Solidarität mit den Beschäftigten von Halberg Guss Leipzig“ eingebracht. Diese wurde einstimmig vom Parteitag angenommen.
Hier zur Dokumentation der Text der Resolution:
Die Partei Die Linke solidarisiert sich mit den Beschäftigten der Leipziger Gießerei „Halberg Guss“ und unterstützt ihre Protest- und Widerstandsaktionen.
Am Wochenende wurde bekannt, dass Ende 2019 die Leipziger Gießerei „Halberg Guss“ geschlossen werden soll. Dadurch droht rund 700 Menschen die Entlassung. Hintergrund der geplanten Werksschließung ist ein erbitterter Wirtschaftskampf um Preise und Lieferverträge zwischen dem Zulieferer Prevent und dem VW-Konzern.
Noch vor wenigen Wochen versuchte die Prevent Gruppe durch einen Lieferstopp eine Erhöhung ihrer Preise zu erzwingen. GewerkschafterInnen und Beschäftigte, die gegen diesen Kurs protestierten, wurden nicht gehört. Nun wird auf dem Rücken der Leipziger Beschäftigten ein gnadenloser Preiskampf geführt. Ihre Arbeitsplätze spielen im Streit um die Profitmaximierung keine Rolle. Hier zeigt sich einmal mehr: Für den Profit lässt das Kapital ganze Betriebe über die Klippe springen.
Die Linke steht fest an der Seite der Beschäftigten von Halberg-Guss und unterstützt die Protest- und Widerstandsaktionen der vom Stellenabbau bedrohten Arbeiterinnen und Arbeiter, deren Lebensperspektive nun existentiell gefährdet ist. Die jüngsten Erfahrungen beim Kampf um den Erhalt des Leipziger Siemenswerkes zeigen: es lohnt sich, sich lautstark auf der Straße gegen die Konzernmacht zur Wehr zu setzen.
Die Linke ist aktiv dabei und zeigt, dass die Lebensinteressen der Menschen den Profitstreben des Kapitals diametral gegenüberstehen. Wir stellen darüber hinaus laut und deutlich die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit und dem Privateigentum an Produktionsmitteln. Und wir streiten nicht zuletzt auch für Demokratie hinter den Werktoren.
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