Anna Peschke inszenierte als erste westliche Regisseurin eine Peking-Oper an der renommierten National Peking Opera Company. Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften stellt sie ihre Arbeit als Werkstattbericht am Konfuzius-Institut Leipzig vor. Majiang, Qigong und eine Schnupperstunde in Chinesisch regen darüber hinaus zum Mitmachen an.
Anna Peschke inszenierte 2015 „Faust“ als moderne Peking-Oper. Sie folgte der Einladung der renommierten National Peking Opera Company nach China und wurde dadurch die erste westliche Regisseurin, der diese Ehre zu Teil wurde: „Ich habe mich über die Einladung sehr gefreut, weil Sie die Besten sind und ich mit den Besten zusammenarbeiten wollte.“
Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften berichtet sie von ihrem außergewöhnlichen, künstlerischen Experiment: Wie entstand die Idee? Wie schaffte sie den Spagat zwischen Theater, Performance und Peking-Oper? Wann entschied sie sich für Experimente und wann wahrte sie die Tradition? Für Neulinge führt sie außerdem kurz in die traditionelle Peking-Oper ein.
Die Peking-Oper ist eines der höchsten Kulturgüter Chinas. Auf westliche Zuschauer wirken die laut scheppernden Schlaginstrumente, der schrille Gesang, aber auch die Eleganz und die akrobatische Kampfkunst exotisch. Seit 2010 steht sie auf der UNESCO-Liste für immaterielles Weltkulturerbe.
Anna Peschke arbeitet als Regisseurin in Europa und Asien. Sie schafft neue Darstellungsformen im Spannungsfeld von Performance, Installation, Peking-Oper und Neuer Musik. 2015 erhielt sie den Theaterpreis Baden-Württemberg und 2012 den Berliner Opernpreis.
Die Lange Nacht der Wissenschaften hat sich das Ziel gesetzt das reiche Spektrum der Wissenschaften in Leipzig zu präsentieren. Das Konfuzius-Institut Leipzig hat dazu ein Programm zusammengestellt, das die unterschiedlichen Facetten Chinas zeigt.
Zeit: Freitag, 22. Juni, 18 – 22 Uhr Ort: Konfuzius-Institut Leipzig, Otto-Schill-Str. 1
Keine Kommentare bisher