Kann der Mystiker, Theologe und Prediger Johannes Tauler (1300-1361) uns heute, nach fast siebenhundert Jahren, noch Grundlegendes mitteilen? Er ist der wohl wichtigste Schüler Meister Eckharts und zählt zusammen mit Heinrich Seuse zu den bekanntesten Vertretern der spätmittelalterlichen, dominikanischen Spiritualität in Deutschland.
In der bisherigen Tauler-Rezeption ist jedoch ausschließlich Unverständnis darüber anzutreffen, worin sein „Weg zur Erleuchtung“ konkret bestand. Was bedeuten für ihn Glaube und Seele? Wie hat er mit den Menschen gearbeitet? Kann die christliche Mystik Wesentlicheres geben, als nur zu „glauben“?
Christian Meyer hat Taulers umfangreiches Werk analysiert und lässt seine Mystik verstehbar werden – als Teil der abendländischen Tradition, Philosophie, Spiritualität und christlichen Religion sowie im Dialog mit anderen, vor allem östlichen Traditionen, dem Buddhismus, dem Yoga, dem Vedanta und dem Daoismus.
Donnerstag, den 14. Juni 2018, um 19.30 Uhr im Haus des Buches (Literaturcafé)
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