Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Markkleeberg ist in den vergangenen vier Jahren von 8.545 auf 9.337 (Stand: 30. Juni 2017) kontinuierlich gestiegen. „Das ist ein Ausdruck der guten wirtschaftlichen Entwicklung Markkleebergs“, sagt Oberbürgermeister Karsten Schütze und verweist auch auf etliche Firmenneuansiedelungen und ausgebuchte Gewerbegebiete.
Aus dem kommunalen Arbeitsmarktbericht, den die Bundesagentur für Arbeit einmal jährlich herausgibt, gehen neben den sozialversicherungs- und geringfügig Beschäftigten sowie den Arbeitslosen weitere Zahlen und Fakten hervor. Besonders interessant sind die Pendlerströme.
Nur 1.309 Markkleeberger hatten 2017 in der Großen Kreisstadt ihren Wohnsitz und gleichzeitig ihre Arbeitsstelle. 8.028 Markkleeberger wurden statistisch als Auspendler erfasst. Das heißt, sie haben für ihren Job die Stadtgrenze verlassen. Im Gegenzug sind 5.760 Personen aus anderen Städten und Gemeinden für ihren Job eingependelt.
Die meisten Auspendler, 5.282 Markkleeberger, arbeiteten erwartungsgemäß in Leipzig. Unter den Top 15 folgen mit großem Abstand Zwenkau mit 176 Personen, Borna 167, Schkeuditz 151, Böhlen 133, Markranstädt 128, Dresden 111 und Berlin 105. Weitere Ziele der Markkleeberger waren Halle/Saale 99, Chemnitz 62, Rötha 52, Leuna 48, Grimma 44, Großpösna 43 und Taucha 41.
Unter den Einpendlern stellten die Leipziger mit 3.126 Personen die größte Gruppe. Aus Böhlen kamen 167 Bürger zur Arbeit nach Markkleeberg, aus Zwenkau 150, Halle/Saale 110, Großpösna 104, Rötha 95, Borna 93, Markranstädt 92, Grimma 73, Neukieritzsch 66, Naunhof 57, Groitzsch 50, Belgershain und Pegau je 49, Kitzscher 47. Sowohl die Ein- als auch die Auspendlerzahlen sind seit 2013 sukzessive gestiegen, jeweils um etwa 700 Personen.
Gestiegen ist von 2013 bis 2017 auch die Zahl der geringfügig Beschäftigten in Markkleeberg – von 1.452 auf 2.021. Darunter sind Einheimische und Einpendler, allerdings nicht im Detail ausgewiesen.
Ein steter Rückgang, entsprechend dem bundesweiten Trend am Arbeitsmarkt, ist bei den Arbeitslosenzahlen zu sehen. Gab es 2013 noch 900 Markkleeberger ohne Job, waren es 2017 nur noch 625. Inzwischen sind es laut Bundesagentur für Arbeit noch 572 (Stand: Mai 2018).
„Die Beschäftigtenzahlen haben sich sehr kontinuierlich entwickelt“, bestätigt Volkmar Beier, Sprecher der für Markkleeberg zuständigen Arbeitsagentur in Oschatz. Dies sei Ergebnis der guten wirtschaftlichen Entwicklung, aber auch der zunehmenden Mobilität der Arbeitnehmer. So in allen Leipziger Umlandkommunen zu beobachten, besonders aber im Norden und Süden.
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