Am 28.06.18, um 20 Uhr, veranstaltet der Pöge-Haus e.V. in Kooperation mit dem Bürgerverein Neustädter Markt e.V. und dem Quartiersmanagement Leipziger Osten die Podiumsdiskussion Drogenpolitik im Leipziger Osten „Zwischen Revolution und Repression“. Die Veranstaltung findet im Saal des Pöge-Hauses, Hedwigstraße 20 statt. Der Eintritt ist frei.
Drogenpolitik im Leipziger Osten? Es gibt wohl kaum ein Thema, welches so viel Emotionalität und Kontroverse hervorruft: Denn die offene Drogenszene entlang der Eisenbahnstraße und weiterer Gebiete im Leipziger Osten ist quasi schon legendär. Dabei bewegen sich die Positionen zur Lösung dieser Problemlage zwischen einer repressiven Drogenpolitik und dem Versuch von Legalisierung und vermehrter Prävention bzw. dem Hilfeausbau für die Süchtigen. Gerade im Neustädter Journal Nr. 4/2017 vom Dezember letzten Jahres zeigte sich in den Artikeln die Vielfalt und Kompliziertheit des Themas und nicht zuletzt den Meinungspluralismus bei der Diskussion von Lösungen.
Wie kommen wir aus dieser unübersichtlichen Meinungslage zu einer wirklichen Lösung des Problems, sozusagen zu einer Revolution im Bereich Drogenpolitik? Wir wollen das Thema deshalb noch mal umfassend und auch vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Positionen und Lösungskonzepte diskutieren: Ist die repressive Drogenpolitik, also die Verfolgung von Dealern, Drogenhändlern und weiteren organisierten Kriminalitäts-Netzwerken wirklich gescheitert – oder trügt hier der Schein?
Welche Alternativen zur repressiven Drogenpolitik gibt es wiederum? Ist die Legalisierung von (leichten) Drogen ein sinnvoller Weg? Oder sollten nur den Süchtigen Drogen auf Rezept ermöglicht werden, gerade wenn Ersatzdrogen (noch) nicht unterstützend wirken können? Und was bringen uns Drogenkonsumräume und welche Nachteile rufen diese auf?
Nicht zuletzt: Wie positioniert sich die Stadtverwaltung zu diesen Konzepten, wie die politischen Parteien und wie andere Akteure? Dazu möchten wir mit Ihnen und unseren Gästen auf dem Podium ins Gespräch kommen! Seien Sie herzlich willkommen!
Auf dem Podium diskutieren: Henry Hufenreuter, CDU-Stadtbezirksbeirat Ost, Sylke Lein, die Suchtbeauftragte der Stadt Leipzig, Michael Schmidt, Stadtbezirksbeirat Nordwest der SPD Leipzig, Mitglied im Drogenbeirat der Stadt Leipzig sowie Julia Riedel, betroffene Anwohnerin im Leipziger Osten. Die Moderation übernehmen Stefan Kausch, Vorsitzender Pöge-Haus e.V. und Paula Hofmann, Quartiersmanagement Leipziger Osten.
Die Veranstaltung wird unterstützt im Rahmen des Pöge-Haus e.V. Jahresprojektes „Gekommen um zu bleiben“ vom Kulturamt der Stadt Leipzig.
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