Am 8. Mai 2018 findet die dritte Verhandlungsrunde zur Vergütung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Geschäftsführung am Klinikum St. Georg Leipzig gGmbH statt.

„Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden wollen wir mit der Aktion „Wir sind nicht der Sparstrumpf des Klinikums“ deutlich machen, dass unsere Mitglieder am 8. Mai 2018 ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten“, sagt Bernd Becker, ver.di Verhandlungsführer.

„Seit Jahren sind die Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes von der allgemeinen Lohn- und Gehaltsentwicklung abgekoppelt, sie wollen endlich eine tarifliche Perspektive. Aktuell liegt ein nicht verhandlungsfähiger Vorschlag auf dem Tisch“, so Becker.

Die letzte tabellenwirksame Erhöhung gab es im Oktober 2016. Die Tarifkommission fordert eine Anhebung der Vergütung um 13% innerhalb von zwei Jahren. Das letzte Angebot des Arbeitgebers sieht eine Steigerung von jeweils 1,5% zum 1. April 2018 und zum 1. Dezember 2018 vor.

„Das Arbeitgeberangebot ist in der aktuellen Situation völlig unzureichend. Unsere Mitglieder hätten in diesem Jahr um die 1,25% mehr Geld zur Verfügung. Es ist nicht mehr akzeptabel, dass die Beschäftigten, die jeden Tag hochqualifizierte Arbeit am und mit dem Patienten leisten, durch Lohnverzicht die politischen Rahmenbedingungen in der Krankenhausfinanzierung ausgleichen“, so das Resümee des Gewerkschafters.

Die Beschäftigten werden am 8. Mai in der Zeit von 10 bis 13:30 Uhr vor dem Haupteingang des Klinikums Socken aufhängen, um damit ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen.

„Am Ende sehen wir auch den Gesellschafter, die Stadt Leipzig, in der Pflicht. Es sind die Bürger dieser Stadt und der Umgebung, die von den Beschäftigten gepflegt und versorgt werden,“ so Becker abschließend.

 

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