Der Wegweiser für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer wird am 18. Mai anlässlich der 11. Leipziger Integrationsmesse der Öffentlichkeit präsentiert. Interessierte können diesen ab 10 Uhr in der Kongresshalle am Zoo abholen.
Darüber hinaus ist er bei der Stiftung Bürger für Leipzig am Dorotheenplatz 2, beim Quartiersmanagement in der Eisenbahnstraße 49, bei Protegat am Lindenauer Markt 13b und im Stadtteilladen Grünau in der Stuttgarter Allee 19 verfügbar. Zudem wird er in alle Bürgerämter, Schulen und Kindergärten geliefert.
Der Wegweiser ist eine Hilfe für ehrenamtlich Aktive, die Geflüchtete beim Ankommen in Leipzig begleiten. Geflüchtete sollen Deutsch lernen, brauchen Plätze in Kitas und Schulen, suchen Wohnungen, brauchen einen Arzt mit Fremdsprachenkenntnissen oder Dolmetscher, wenn sie zu Behörden gehen. Guter Rat ist zwar nicht teuer, aber als hilfreicher Leipziger man muss wissen, wer der richtige Ansprechpartner für die zahlreichen in Frage kommenden Fälle ist. Hier kommt der Wegweiser Flüchtlingshilfe ins Spiel. Er bietet eine Orientierungshilfe für alle relevanten Lebensbereiche, in denen sich Geflüchtete zurechtfinden müssen. In der Redaktion haben sich etwa ein Jahr lang rund achtzig Personen mit ihrem Fachwissen am Zusammenstellen des Inhalts beteiligt.
„Nach unserem Kenntnisstand dürfte dieser Wegweiser in seiner Themenbreite und in seiner praxisorientierten Aufbereitung seinesgleichen suchen“, erklärt Angelika Kell für den Vorstand der Stiftung Bürger für Leipzig. „Wir wollen Menschen etwas in die Hand geben, die sich für Geflüchtete engagieren. Wir hören immer wieder, dass Helfer viel Zeit im Dickicht der Bürokratie verbringen. Wir wollen das Helfen effektiver machen und so auch weitere Leipziger ermutigen, sich zu engagieren.“
Für die Finanzierung des Drucks von 5.000 Exemplaren haben sich viele Organisationen engagiert, wie die Johanniter, das Deutschen Roten Kreuz – Kreisverband Leipzig, die Ökumenischen Flüchtlingshilfe Leipzig, die Arbeiterwohlfahrt Leipzig und der Caritasverband Leipzig. Auch Zuschüsse des Freistaats Sachsen sowie des Fonds „auf Augenhöhe“ wurden eingesetzt, damit der Wegweiser kostenlos abgegeben werden kann.
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