Am 24. Mai 2018 wird in der Bibliotheca Albertina die Ausstellung „Der Dreißigjährige Krieg und seine Drucksachen“ eröffnet. Die Universitätsbibliothek Leipzig gewährt 400 Jahre nach Kriegsbeginn anhand ausgewählter Ereignisse bildreich Einblick in die Publizistik der Zeit. Mit einer Flut von Veröffentlichungen kommentierten die verschiedenen Kriegsparteien die politischen und militärischen Ereignisse des Krieges vom Prager Fenstersturz bis zum Westfälischen Frieden.

Der Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) war nicht nur die große militärische, konfessionelle und politische Auseinandersetzung des 17. Jahrhunderts in der Mitte Europas, sondern auch das wichtigste Medienereignis der Zeit. Der Krieg mit den Waffen wurde von einem Krieg mit Büchern begleitet.

Im gleichnamigen Ausstellungskatalog, herausgegeben von Kurator Prof. Dr. Thomas Fuchs und erschienen im Leipziger Universitätsverlag, werden diese Themen über die Ausstellung hinaus vertieft. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Sonderausstellungen 2018 im Landkreis Nordsachen „je weniger Klingen – je größere Herzen“.

Zur Finissage der Leipziger Ausstellung findet am 16. September um 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Prof. Dr. Thomas Fuchs statt. Öffentliche Führungen gibt es am 3. Juni und 2. September, jeweils 15 Uhr, sowie am 22. Juni im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ um 19 Uhr. Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich. Alle Veranstaltungen in der Bibliotheca Albertina sind öffentlich und grundsätzlich eintrittsfrei

Rahmenprogramm

  1. Juni 2018 um 19 Uhr im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina
    „,…ain Schrifft und Zeitung um den andern‘. Publizistik des Dreißigjährigen Krieges“
    Vortrag von Prof. Dr. Thomas Fuchs
  2. Juni 2019 um 19 Uhr im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina
    “Nachrichtenwesen und Propaganda. Zur Rolle Leipzigs als Zentrum der öffentlichen Kommunikation zur Zeit der schwedischen Besatzung (1642-1650)“
    Vortrag von Dr. des. Alexander Zirr (Wolfenbüttel)

 

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